Bruderschaft St. Christoph hilft in Not geratenen

Der traditionelle Festgottesdienst mit anschließender Fahrzeugsegnung findet am 9. Juli statt. | Foto: Tamerl
  • Der traditionelle Festgottesdienst mit anschließender Fahrzeugsegnung findet am 9. Juli statt.
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ST. CHRISTOPH (otko). Mit der Bruderschaftswoche feiert die Bruderschaft St. Christoph vom 2. bis 9. Juli 2017 ihr 631-jähriges Bestandsjubiläum. Der traditionelle Höhepunkt ist der Festgottesdienst mit anschließender Fahrzeugsegnung am Sonntag, 9. Juli, ab 10:00 Uhr.
Ursprünglich wurde die Bruderschaft St. Christoph im 14. Jahrhundert von Heinrich Findelkind gegründet, um das erste Hospiz am Arlberg zu bauen. Es sollte eine Zufluchtsstätte bei „Wetterkapriolen“ (schlechtes Wetter) für alle Wanderer, Fuhrleute und Pilger sein, die den Arlberg überqueren mussten. 1961 wurde die Bruderschaft wiedererrichtet. Sie sollte helfen, die abgebrannte Bruderschaftskapelle beim Hospiz in St. Christoph neu aufzubauen. Als 1977 beschlossen wurde, Halbweisen, deren Väter beim Bau des Arlberg Straßentunnels verstorben sind, zu unterstützen, begann die Bruderschaft rasant zu wachsen. Familien in Nöten – ihnen zu helfen, ist das Kernanliegen der Bruderschaft St. Christoph.

Großzügige Spenden

Mitte April 2017 zählte die Bruderschaft St. Christoph weltweit 21.880 Brüder und Schwestern. Durch den finanziellen Beitrag der Mitglieder ist es der karitativen Vereinigung möglich zahlreiche Projekte zu unterstützen. 2016 gingen bei der Bruderschaft 1.474 Ansuchen ein, 927 davon wurden positiv erledigt. 37 Fälle sind noch in Bearbeitung.
Vom Bruderschaftsrat wurden insgesamt 710.000 Euro ausbezahlt, wobei 502.000 als Unterstützung an bedürftige Familien in Tirol, Vorarlberg, übriges Österreich, Deutschland und Südtirol ging. 100.000 Euro wurden aus dem Spendentopf an kooperierende karitative Vereine, 10.000 an an Katastrophenhilfe bzw. für Brandopfer sowie 45.000 Euro für die Jugendvereine in der Arlberg-Region ausgeschüttet. Insgesamt 48.000 Euro flossen in Ausbildungsbeihilfen, Stipendien und Deutschkurse.
In den letzten 40 Jahren konnte die Bruderschaft dank der Mitgliedsbeiträge und der vielen großzügigen zusätzlichen Spenden insgesamt 17 Millionen Euro Spendengeldern verbuchen, heißt es im Tätigkeitsbereicht der karitativen Vereinigung.

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