St. Anton: Umfahrungsstraße wird verlegt

Im Herbst 2017 wurde bereits die erste Phase für die Verlegung der Umfahrungsstraße umgesetzt.
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ST. ANTON (otko). Die Gemeinde St. Anton am Arlberg verfügt heuer über ein Budget von 14,4 Millionen Euro (2017: 12,6 Mio. Euro). Auf den ordentlichen Haushalt entfallen dabei 10,7 Mio. Euro (2016: 11,2 Mio. Euro) an Einnahmen und Ausgaben. Im außerordentlichen Haushalt sind 3,6 Mio. Euro (2016: 1,4 Mio. Euro) budgetiert.
"Das größte Projekt ist heuer die Fertigstellung der Verlegung der Umfahrungsstraße. Der Kostenrahmen für das Projekt liegt bei rund 4 Mio. Euro, wobei das Land Tirol und die ASFINAG rund 1,3 Mio. Euro an Förderungen beisteuern", informiert Bgm. Helmut Mall. Das rund 800 Meter lange Teilstück der B197 wird zwischen der Neuen Mittelschule und dem Kreisverkehr Richtung Arlbergpass verlegt.  In Summe soll durch die Verlegung der Umfahrungsstraße Richtung Rosanna, wo bisher die Parkplätze situiert sind, eine Verkehrsberuhigung sowie mehr Verkehrssicherheit erreicht werden. "Im Herbst 2017 wurde bereits die Bachverbauung, die Ufermauer sowie erste Fahrbahn umgesetzt. Mit Saisonende beginnt im April die zweite Baustufe mit der Umverlegung der bestehenden Fahrbahn. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Herbest geplant", erläutert der Dorfchef den weiteren Zeitplan. Bei der Abfahrt zur NMS St. Anton am Arlberg wird ein neuer Kreisverkehr gebaut. Zwischen der neuen Straße und einer verkehrsberuhigten parallel verlaufenden Straße mit den verschiedenen Zufahrten befinden sich die Kurzparkplätze und ein Grünstreifen.

Zuschuss für Kraftwerk Stanzertal

Da die Finanzierung der Wasserkraft Stanzertal GmbH auf neue Beine gestellt wird, muss die Gemeinde für ihren 6,25%-Anteil an der Gesellschaft 625.000 Euro an Eigenkapital zuschießen. "Ein Problem war die ungünstige Entwicklung des Strompreises. Es ist so, wie es ist und wir müssen diese momentane Phase durch tauchen", verweist Mall. Kein Thema sei aber die Abgabe der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft. Dies bekräftigen auch die anderen Bürgermeister der beteiligten Gemeinden.
Die Schulden der Gemeinde St. Anton am Arlberg liegen derzeit bei 6 Mio. Euro. Der Überschuss aus dem Jahr 2017 wird bei ca. 620.000 Euro liegen. "Wir haben ein gutes Budget und alles funktioniert gut. Den Schulden stehen zudem viele Werte sowie Grund und Boden in Gemeindebesitz gegenüber", unterstreicht der Dorfchef. In diesem Zusammengang verweist Mall auch darauf, dass kommunale Aufgaben wie Wasser, Kanal, Müll und der Bauhof in die 100-Prozent-Tochter EWA St. Anton ausgelagert sind. Daher fällt der kommunale Haushalt im Vergleich zu anderen größeren Gemeinden etwas niedriger aus. Zufrieden zeigt sich der Bürgermeister auch mit der Entwicklung der Kommunalsteuer. "Die große Baustelle beim Arlbergtunnel hat uns in den letzten Jahren zusätzliche Einnahmen gebracht."
Größere Finanzposten im heurigen Budget sind unter anderem die Erneuerung der Hütte bei der Äußeren Rendlalm, die Bauarbeiten für den Radweg Stanzertal fortgesetzt sowie das Projekt Bergbaugeschichte Gand zusammen mit dem TVB über die St. Antoner Fremdenverkehrsförderungs GmbH realisiert.

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