Landstraße
Gedenkausstellung für verstorbenen Künstler Utz Rothe
- Der Währinger Künstler Utz Rothe verstarb an den Folgen einer Rauchgasvergiftung, nachdem ein Feuer in seinem Atelier ausgebrochen war. Auf dem Foto: Rothe vor seinen Aquarellakten 2014. (Archivfoto)
- Foto: Christine Zippel
- hochgeladen von Christine Zippel
Eine Gedenkausstellung für den Währinger Künstler Utz Rothe findet am 28. und 29. November im Studio Salmgasse im 3. Bezirk statt. Rothe war vergangenes Jahr an den Folgen einer Rauchgasvergiftung verstorben, nachdem in seinem Währinger Atelier ein Brand ausgebrochen war.
WIEN/LANDSTRASSE/WÄHRING. Ende November organisiert die Familie des im Vorjahr verstorbenen Künstlers Utz Rothe eine Gedenkausstellung im Landstraßer Studio Salm in der Salmgasse 6. Die Ausstellung findet am Freitag, 28., von 17 bis 21 Uhr statt, und am Samstag, 29. November, von 12 bis 20.30 Uhr. Der damals 64-jährige bildende Künstler verstarb im Dezember 2024 an den Folgen einer Rauchgasvergiftung in seinem Währinger Atelier an der Ecke Haizingergasse/Gymnasiumstraße.
In Wien war Rothe als Künstler und Lehrer am Döblinger Gymnasium G19 in der Gymnasiumstraße 83 bekannt. Der Kunstschaffende, der Malerei an der Akademie der bildenden Künste studierte, widmete sich zu seinen Lebzeiten der Malerei und Grafik. Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen präsentiert: 2010 wurden seine Aquarelle in der Ausstellung "Meister von morgen" im Leopold Museum ausgestellt. Zudem war Rothe Mitglied der "Künstlerhaus Vereinigung".
Ein Künstler mit Haltung
Geboren wurde Rothe 1940 in Wien, wo er auch seine ersten Lebensjahre verbrachte. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs flüchtete er mit seiner Familie nach Oberösterreich, von wo er nach Kriegsende nach Währing zurückkehrte. Aufgewachsen ist Rothe schließlich in der Gymnasiumstraße 26 – nur wenige Meter entfernt befand sich auch sein späteres Atelier, wo er bis zu seinem Tod täglich von seinem Wohnsitz in Pötzleinsdorf hinfuhr.
- Viele von Utz Rothes Werken befinden sich im Besitz des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, der Stadt Wien sowie in privaten Sammlungen.
- Foto: Familie Rothe
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Rothe studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei und Bildnerische Erziehung bei den Professoren Andersen, Böckl und Hessing und schloss 1967 mit dem Diplom ab. "Als Mitglied des Wiener Künstlerhauses und ehemaliges Mitglied des Klosterneuburger Künstlerbundes trug er mit seinem unverwechselbaren Stil, seiner kompromisslosen Haltung und seinem beständigen Schaffensdrang über viele Jahrzehnte hinweg zur heimischen Kunstszene bei", so Sohn Alexander Rothe.
Ein Künstler mit großer Bandbreite
"Seine Werke – mal kraftvoll und provozierend, mal still und poetisch – spiegeln eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Menschen und seiner Verletzlichkeit." Viele seiner Arbeiten befinden sich im Besitz des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, der Stadt Wien sowie in privaten Sammlungen. "Mit dieser Ausstellung möchten wir nicht nur das künstlerische Werk, sondern auch den Menschen Utz Rothe ehren – seinen Humor, seine Leidenschaft und seine unerschütterliche Liebe zur Kunst", so die Organisatoren der Gedenkausstellung abschließend.
Im Dezember 2024 mussten mehrere Einsatzkräfte an der Ecke Haizingergasse/Gymnasiumstraße ausrücken. In einem Zimmer in dem dortigen Wohnhaus brachen Flammen aus, die einen Großeinsatz auslösten. Mehrere Personen wurden dabei verletzt, ein 84-jähriger Mann musste reanimiert und ins Spital gebracht werden. Dabei handelte es sich um Utz Rothe, der schließlich am Heiligen Abend an den Folgen einer Rauchgasvergiftung starb. Wie sein Sohn Alexander Rothe mitteilte, war die Brandursache vermutlich ein defekter Heizlüfter.
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