"Die Pfarre ist mein Zuhause"

P. Johannes Kellner: "Als Ministrant war ich fast täglich in der Kirche. Das hat mir einfach gefallen".
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  • P. Johannes Kellner: "Als Ministrant war ich fast täglich in der Kirche. Das hat mir einfach gefallen".
  • hochgeladen von Anna-Claudia Anderer

NEUBAU. Die Pfarre Schottenfeld ist Heimat von Johannes Kellner. Hier wurde der Deutsch-Ordenspriester vor 70 Jahren getauft, hier ist er aufgewachsen und hier feierte er im September sein 35-jähriges Jubiläum als Pfarrer. Weihnachten ist für ihn eine Zeit der Gemeinschaft und des Nachdenkens.

Innere Sehnsucht
„Jede Christmette ist für mich etwas Besonders, weil Leute aus meiner Jugend und ehemalige Schüler kommen, die längst woanders wohnen", freut sich Kellner, der 32 Jahre lang Religion unterrichtete. Viele Besucher sind keine Kirchengeher, aber Menschen, die die Verbindung mit anderen suchen. Dies sei eine innere Sehnsucht und lasse sich logisch nicht erklären. In der Mette hält der Pfarrer keine Predigt – damit das unmittelbare Erleben von Gemeinschaft richtig wirken kann- wie er betont. Nach dem Gottesdienst gibt es ein kleines Beisammensein mit engen Mitarbeitern bei einer kalten Platte. „Wir plaudern und tauschen Geschenke aus“, erzählt Kellner über seinen ganz persönlichen Heilig Abend.

Weihnachten erinnert ihn daran, Mitmenschen- auch die man nicht so gerne mag- immer mit Respekt zu begegnen. „Ich würde nie sofort negativ reagieren und eine Mauer machen- nach dem Motto: Lass mich in Ruh. Diese Offenheit habe ich in der Volksschule von meinen Kindern gelernt. Ich war stets bemüht, mit meinem Gegenüber und der Situation fertig zu werden".

Schwierige Situationen musste der Pfarrer schon früh meistern. Der Weg zum Priester war steinig und mit großen Opfern verbunden. Das Studium teuer und die Mutter arbeitslos. Ohne die Unterstützung der Pfarre wäre die Ausbildung nicht möglich gewesen. "Als ich dann 1969 vom Studium aus Innsbruck hier her zurückgekommen bin, haben die Leute gesagt: „Fein, das ist einer von uns. Den kennen wir eh“. Und ich hab gesagt: Ja, genau, hier bin ich daheim".

Christmetten in Neubau:
Lazaristenkirche:
Kindermette um 16 Uhr, Christmette um 22 Uhr
Pfarre St. Ulrich:
Kindermette um 16 Uhr, Christmette um 24 Uhr
Pfarre Schottenfeld:
Kindermette um 15 Uhr, Vorabendmesse um 16 Uhr, Christmette um 22 Uhr
Auferstehungskirche:
Familienmette um 15.30 Uhr, Christmette um 23 Uhr
Mechitharistenkirche.
Christmette um 17 Uhr
Stiftskirche:
Christmette um 22 Uhr

P. Johannes Kellner: "Als Ministrant war ich fast täglich in der Kirche. Das hat mir einfach gefallen".
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