Landstraße
Im Ausbildungsrestaurant "Zobaeck" werden die Profis gemacht
Im "Zobaeck" können die Gastro-Profis von morgen individuell ihre Fähigkeiten entwickeln und entfalten.
WIEN/LANDSTRASSE. Dass Kellnern mehr ist, als nur schmutzige Teller abräumen, weiß man im "Zobaeck" von Jugend am Werk. Hier werden die Gastro-Profis von morgen ausgebildet. "Zoba" steht für "Zukunftsorientierte Berufsausbildung". In den Räumlichkeiten des ehemaligen Steirerecks in der Rasumofskygasse 2 hat sich das Lehrparadies 2007 einquartiert. Willkommen sind sowohl Jugendliche, die gerade ins Berufsleben eintauchen, als auch Erwachsene, die sich umorientieren möchten.
Köche und Restaurantfachkräfte werden hier mit viel Geduld und vor allem Genauigkeit ausgebildet. Das beginnt schon beim Anrichten der Speisen und des Bestecks: "Zuerst für’s Augerl, dann für’s Baucherl", so Markus Arzberger, der den Lehrbetrieb leitet. Deshalb sind die Lehrlinge stets tadellos gekleidet, beim Service sitzt jeder Handgriff.
Individuelles Lerntempo
"Wir bieten auch die verlängerte Kochlehre an", so Arzberger. Denn nicht jeder hat beim Lernen dasselbe Tempo, gerade bei Lernschwäche oder Sprachbarriere braucht es mehr Zeit. Und bei einer guten Basisausbildung gibt es einiges zu lernen: Das beginnt schon bei der Bestellung von Waren und dem Kontrollieren der Kühlkette. Ein großer Fokus liegt auch auf dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. "Es muss nicht immer Fleisch sein", erklärt Arzberger, "unsere Köche lernen auch, gute vegetarische und vegane Möglichkeiten zuzubereiten." Gibt es Fleisch, wird genau auf die Qualität geachtet und von Schwanz bis Kopf alles verwertet.
Wichtig ist Arzberger auch die Diversität. Deshalb gibt es immer wieder Themenwochen, die kulinarische Ausflüge in andere Kulturen ermöglichen. Die Lehrlinge dürfen sich hier gerne einbringen. "Unser Fach ist eine Spielwiese", schwärmt Arzberger über die unendlichen kreativen Möglichkeiten der Kulinarik.
Mehr als Tellerwaschen
Nicht weniger wichtig als das Kochen ist das Kellnern. "Dem Service teilt man meist zu wenig Wertigkeit zu. Dabei ist die Fachausbildung sehr umfangreich", so Arzberger. Denn zu dieser gehört das Wissen um Zutaten und Getränke: Welcher Wein passt zu welchem Gericht? Auch die Interaktion mit dem Gast muss sitzen. Bei vielen Praktika können die Lehrlinge sich ausprobieren und in verschiedene Bereiche schnuppern.
"Die Lehrlinge sind oft noch Bubis und Mädchen, wenn sie bei uns anfangen und Männer und Frauen, wenn sie weiterziehen", erzählt Arzberger.
Mehr Infos gibt’s auf www.jaw.at
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