Das sagen unsere Leser
Mehr Grün oder Parkplätze?
Nach dem Artikel über ein Bauvorhaben im Fasanviertel (Ausgabe 44) sind die bz-Leser geteilter Meinung.
LANDSTRASSE. Mehr Grün in der Stadt ist ein Dauerthema in Wien, und so auch in der Landstraße. Die Umwidmung der letzten Grünfläche in Bauland sorgte jüngst für Aufregung. Die FPÖ sprach sich für eine Umgestaltung des Gebiets in einen Park mit Hundezone aus. Die übrigen Parteien SPÖ, ÖVP, Neos, Grüne und Andas sind für die Umwidmung in Bauklasse IV.
Auf der 2.000 Quadratmeter großen Grünfläche zwischen der Kärchergasse und der Verbindungsbahn ist nun eine maximale Bauhöhe von 21 Metern zulässig. Pläne sehen eine Bebauung mit integrierter Parkgarage vor. Doch wofür sind die Bezirksbewohner: Park oder Parkplätze?
Das sagen die bz-Leser:
„Ich bin der Meinung, dass nicht noch ein Fleck Grünland zubetoniert werden muss, vor allem wenn man sich die Parkplatzsituation vor Ort ansieht: Da bekommt man immer einen Parkplatz – und diese Hundezone ist schon längst fällig, da es gegenüber dem Eurogate-Areal genug Konflikte zwischen Hundehaltern und Eltern gibt. Es wäre schön, wenn dieses unnötige Projekt verhindert werden kann.“
Mario, per E-Mail
„Ich bin erschüttert, dass eine der wenigen Grünflächen, die in unserem Bezirk noch existieren, einer Parkgarage weichen soll! In einigen Jahren werden wahrscheinlich einige Parkgaragen, die zudem das Landschaftsbild verschandeln, ziemlich leer dastehen. Mein Appell daher an alle Parteien: Wir brauchen definitiv mehr Grünflächen.“
Andrea S., per E-Mail
„Im 3. Bezirk wird sowieso viel zu viel verbaut. Grüne Flächen sind so wichtig und so viele gibt es im 3. Bezirk nicht mehr. Meine Stimme zählt für den ‚Park‘.“
Ingrid D., per E-Mail
„Ich habe mich im Jahr 2004 in einer privaten Initiative intensiv mit der Stellplatzauslastung im Fasanviertel beschäftigt. Unsere Untersuchung ergab, dass die Parksituation südlich der Kölblgasse wesentlich angespannter ist als im nördlichen Teil, Richtung Rennweg. Mit dem barrierefreien Übergang zum neuen Schulcampus wird in Zukunft ein direkter Zugang zum Leon-Zelman-Park gegeben sein. Ein Beserlpark mit angeschlossenem Hundeklo, bei dem im Minuten-Intervall die Züge vorbeifahren, ist daher absolut nicht für einen Erholungsraum geeignet.“
Herbert G., per E-Mail
„Leider ist es für die Politiker im 3. Bezirk immer noch am wichtigsten, Parkplätze zu erhalten und/oder zu vermehren. In den Straßen des Fasanviertels gibt es besonders wenige Bäume und begrünte Plätze. Es ist wirklich betrüblich, dass wieder eine Chance für eine lokale Grünoase vergeben ist.“
Bettina B., per E-Mail
„Auf der Fläche zwischen der Kärchergasse und der Schnellbahntrasse gehört natürlich ein Park realisiert – und keine Garage!“
Ulrike K., per E-Mail
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