Neu Marx-Projekt
Noch immer kein Bautermin für Event-Halle in Wien
Wenn der ursprüngliche Plan eingehalten werden würde, sollte im nächsten Jahr die neue Event-Halle in Neu Marx eröffnet werden. Aber das wird er nicht. Noch läuft eine Ausschreibung dazu, denn die Stadt ist auf der Suche nach einem privaten Partner. Voraussichtlich im Sommer soll es den Zuschlag und einen neuen Fahrplan für das Vorhaben geben.
WIEN/LANDSTRASSE. Sie soll nicht nur der Ersatz für die Wiener Stadthalle werden, sondern auch ein neues Wahrzeichen für die Stadt. Die Rede ist von der neuen Event-Halle in St. Mark im 3. Bezirk, die sogenannte Wien Holding-Arena.
Im Jänner 2019 wurde der Standort von der Stadt präsentiert. Im Dezember 2020 stand das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs fest. Kommen soll eine Multifunktionshalle für Konzerte, Sportevents und andere Veranstaltungen, in der bis zu 20.000 Besucherinnen und Besucher Platz finden. Der Bau sollte laut damaligen Plan eigentlich bis 2024 stehen. Eigentlich. Denn es kam und kommt - auch pandemiebedingt - zu Verzögerungen. Zuletzt wurde bekannt, dass es bis 2029 wohl nichts mit der Fertigstellung werden wird.
Denn vor allem Eines scheint sich als schwierig zu erweisen: Die Suche der Wien Holding - sie ist von Seiten der Stadt für das Projekt zuständig - nach einem geeigneten privaten Partner. Zumindest dieser soll aber schon bald gefunden sein.
Infos noch im Sommer
Die BezirksZeitung hat bei der Wien Holding nachgefragt, wie es um das prestigeträchtige Projekt nun letztendlich steht. Man teilt mit, dass man sich derzeit in der Endphase der Ausschreibung zur Partnersuche befindet. "Es wurden von den Bewerbern fristgerecht verbindliche Angebote für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb abgegeben. Diese Angebote werden derzeit gemäß den Vorgaben und Bedingungen des EU-weiten Vergabe-Verfahrens begutachtet, geprüft und bewertet", erklärt man.
Nach Prüfung und dem erforderlichen Durchlauf der verschiedenen Gremien wird voraussichtlich im Sommer noch bekanntgegeben, wer den Zuschlag erhält. Dann gibt es auch weitere Infos, erklärt man: "Erst nach Abschluss des Verfahrens können wir nähere Informationen und Details über den Ausgang des Verfahrens und einen möglichen strategischen Partner sowie auch alle weiteren zusätzlichen Details bekannt geben." Bis auf Weiteres hält sich die Wien Holding auch dazu bedeckt, ob die ursprünglich geplante Kostendecke - immerhin maximal 250 Millionen Euro für das Projekt - eingehalten werden kann.
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