Bezirksvorsteher Erich Hohenberger im Interview
"Der 3. Bezirk soll florieren"
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) über seinen erneuten Wahlerfolg und die Pläne für die Landstraße.
LANDSTRASSE. Seit über 30 Jahren ist Erich Hohenberger Bezirkschef. Auch bei dieser Wahl überzeugt er und erreichte in der Landstraße 39,61 Prozent. Die Arbeit macht ihm immer noch Spaß und so schnell möchte er auch nicht aufhören.
Was sagen Sie zu Ihrem Ergebnis bei der Wahl?
ERICH HOHENBERGER: Es war ein voller Erfolg – und das auch auf Gemeindeebene. Ich gratuliere Michael Ludwig, denn er hat etwas Unwahrscheinliches vollbracht, nämlich fast42 Prozent.
Wie haben Sie die den Wahlkampf heuer erlebt?
Es war ein Wahlkampf, wie ich ihn noch nie erlebt habe in all den Jahren. Alles ist Corona-bedingt weggefallen: Hausbesuche, Veranstaltungen, man musste auf der Straße mit Maske reden.
Welche Themen sind Ihnen für den 3. Bezirk wichtig?
Wir werden die Politik so weiterführen wie bisher und mit allen sprechen, denn es haben auch andere Fraktionen gute Ideen. Wenn etwas für den Bezirk gut ist, sollte man das umsetzen. Hauptsache, die Landstraße floriert!
Was wollen Sie möglichst bald umsetzen?
Wir werden an der Verkehrsberuhigung weiterarbeiten und vor allem den Klimaschutz vorantreiben. Gepflanzt werden soll so viel wie und wo es möglich ist. Wir werden jedes Jahr einen neuen Park sanieren, denn die sind in die Jahre gekommen. Ein Bildungscampus kommt und ein neues AHS-Gebäude. Wir sind in der Bautätigkeit ganz weit vorn.
Wird die Arbeit nach über 30 Jahren irgendwann zur Routine?
Auch wenn es zur Routine wird, gibt es trotzdem jeden Tag neue Herausforderungen. Wer glaubt, dass man nach 30 Jahren alle Probleme kennt, der irrt sich gewaltig. Die Leute wenden sich mit ganz vielen Themen an mich, zum Beispiel in Bezug auf Wohnungssuche, Kindergartenplätze oder die Vergrößerung von Schanigärten.
Wie hat sich der 3. Bezirk in den letzten Jahren verändert?
Die Landstraße hat sich enorm entwickelt. Ich staune selbst oft, wenn ich zurückdenke, was es vor 30 Jahren gegeben und was sich seitdem getan hat. Ich hoffe, der Fortschritt geht so weiter, aber man muss aufpassen, dass man Grünflächen erhält und nicht alles verbaut.
Wie lange wollen Sie den Job als Bezirksvorsteher noch machen?
Es macht mir nach wie vor Spaß, aber es ist eine Frage der Gesundheit. Wenn ich nicht mehr die Kraft habe, höre ich natürlich auf, aber ich habe schon vor, noch einige Jahre der Landstraße zu dienen. Danach werde ichsicher keine politische Funktion mehr annehmen. Was ich mir vorstellen kann, ist in einem großen Unternehmen als Konsulent tätig zu sein.
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