Donaukanal im 3. Bezirk
Hier gibt es viel Potenzial zur Neugestaltung
Die Bänke beim Donaukanal im Dritten sollen erneuert werden. Geht es nach ÖVP, Grüne und Links-KPÖ wäre aber für eine Aufwertung des Gebiets noch mehr möglich.
WIEN/LANDSTRASSE. Was die Erneuerung der Sitzgelegenheiten beim Donaukanal angeht, herrscht im Dritten Einigkeit. Bei der jüngsten Bezirksvertretungssitzung brachten SPÖ, Grüne, Neos, ÖVP, FPÖ, Team HC Strache, Links-KPÖ sowie die Bierpartei einen Antrag dazu ein, der ohne Überraschung einstimmig angenommen wurde. Die Parteien fordern damit von Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) im Abschnitt zwischen Erdberger Steg und der Stadionbrücke die Erneuerung und Erweiterung der Sitzgelegenheiten, sowie die Erneuerung der Mistkübel am Treppelweg an insgesamt 15 Standorten zu prüfen.
Darüber hinaus soll die Aufstellung von Einzelsitzbänken auf Höhe der BP Tankstelle, zusätzliche Bänke auf Höhe Ensemble, ein zusätzlicher Tisch auf Höhe des Ballspielkäfigs und eine zweite Sitzbank auf Höhe Hanuschhof geprüft werden. "Die Erneuerung der Sitzgelegenheiten soll das Verweilen am Donaukanal attraktivieren und zu einem gepflegten Erscheinungsbild beitragen", heißt es im Antrag.
Was wurde aus der Freizeitmeile?
"Es gehört insgesamt mehr gemacht am Donaukanal, aber unter Einbeziehung der Anrainer und den Leuten, die den Ort nutzen", ist Manuel Lackner, Klubobmann der Grünen überzeugt. Freizeitangebote sollten demnach für alle möglich sein.
Die Neue Volkspartei forderte bereits 2020 eine Freizeitmeile in dem bereits erwähnten Bereich. "Mit dieser sollten die bereits bestehenden Freizeitanlagen für die jugendlichen Bezirksbewohner erweitert und ausgebaut werden sollen. Weiters haben wir eine Versorgungs- bzw. Imbissinsel, welche auch zum Verweilen einladen soll, gefordert", so Klubobmann der Landstraßer ÖVP, Ernst Tauschmann. Neben dem Ausbau des bestehenden Angebots und der Erschließung weiterer Bereiche im Bezirk, hätte diese Belebung den Vorteil, dass bestehende Konflikte wie etwa Lärmbelästigungen in den bestehenden Parkanlagen im direkten Wohngebieten der Gegend ausgelagert werden könnten, ist er überzeugt.
Luft nach oben
Die "Schaffung einer Freizeitmeile Donaukanal" wurde immer wieder in der Bezirksvertretung zum Thema gemacht und auch mit Mehrheit angenommen. Allerdings erhielt man von Seite der Stadt mit dem Verweis auf den ausgebauten Bereich im 1. Bezirk eine Ablehnung. "Wir sehen den Donaukanal auf Seiten des 3. Bezirks als einen Bereich unseres Bezirks, der noch sehr viel Potenzial für eine lebenswerte Landstraße bietet. Die Erneuerungen der Sitzgelegenheiten ist ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung, es bleiben aber noch viele offene Möglichkeiten", so Tauschmann.
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) möchte diesbezüglich Rücksprache mit den zuständigen Dienststellen halten, eine Freizeitmeile mit mehr Sporteinrichtungen könnte dabei thematisiert werden. Was aber nicht kommen wird, ist eine Partymeile, heißt es aus seinem Büro.
Neue Toilettenanlage und bessere Beleuchtung
Potenzial für den Donaukanal sieht man auch bei Links-KPÖ. "Die Erneuerung und Erweiterung der Sitzgelegenheiten auch mit Tischen ist unerlässlich, wenn wir den Donaukanal als Naherholungsgebiet für alle Menschen ernst nehmen. Ein unbeschwertes Verweilen im öffentlichen Raum erfordert allerdings auch andere Infrastruktur", so Bezirksrat Daniel Harrasser. Aus diesem Grund stellte seine Partei im März einen Antrag für eine öffentliche Toilettenanlage am Donaukanal im Streckenabschnitt des 3. Bezirks zwischen dem Aufgang Urania und dem Gaswerksteg. Dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
Ein weiterer Antrag der Links-KPÖ, der im März eingebracht und angenommen wurde, betrifft den Rad- und Fußweg am Donaukanal entlang der A4 zwischen der Stadionbrücke und dem Gaswerksteg. Hier soll nun für eine angemessene Beleuchtung gesorgt werden.
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