ÖVP fordert die Abfahrt Simmering
(net). Mit Ferienende wird die Situation mit Sicherheit nicht besser. Mit dem wichtigen Projekt der Realisierung des Wiener Hauptbahnhofes und der Entstehung des neuen Stadtteils Eurogate wird der Verkehr noch einmal verschärft werden. Daher fordert die ÖVP-Landstraße einmal mehr, die seit Jahrzehnten – mit vielen Steuermillionen – fast fertig gestellte aber brach liegende Ausfahrt Simmering endlich für den Verkehr freizugeben. Lediglich die Anschlussstellen wären zu errichten.
Viele sind betroffen!
Schon jetzt leiden die Menschen im Fasanviertel und beim Arsenal unter einer massiven Verkehrsbelastung. Autofahrer, die in den 10. oder 11. Bezirk wollen, müssten mit der offenen Abfahrt nicht mehr durch die Landstraßer Grätzeln fahren um in ihren Bezirken anzukommen, die Verkehrsströme würden somit besser aufgeteilt. „Es ist höchst an der Zeit, dass jetzt gehandelt wird, bevor die Landstraße endgültig zur Verkehrshölle wird. Dabei wäre es mit der Öffnung der Abfahrt Simmering so einfach, die Wohn- und Lebensqualität für die anrainende Bevölkerung zu verbessern. Kein Mensch versteht, warum man die seit über zwanzig Jahren fertiggestellte Ausfahrt Simmering nicht endlich benützen darf. Im Zuge des Baus des Hauptbahnhofs Wien könnte diese Abfahrt als direkter Zubringer von der A23 zum Bahnhof geführt werden und nicht wie geplant über den bereits jetzt schon überlasteten Gürtel“, so ÖVP-Bezirksrat Ernst Tauschmann, der mit seiner Fraktion hartnäckig bleiben wird, bis die Abfahrt Simmering für den Verkehr freigegeben ist.
Schicker hat andere Pläne
Der Wiener Planungsstadtrat Rudi Schicker kann den Forderungen der Landstraßer VP nur wenig abgewinnen. „Prinzipiell ist ja die ASFINAG zuständig, und nicht die Stadt“, erklärt Schicker. „Für Wien ist es derzeit wichtiger, dass die ASFINAG den Regionenring schließen wird. Die Zahler der Verkehrserhebungen haben ganz klar ergeben, dass dies oberste Priorität hat“, so der SP-Politiker. „Wenn dieses Projekt erledigt ist, dann hat das aber auch große Auswirkungen auf die A23 und sie wird massiv entlastet werden“, ergänzt Schicker.
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