Wien-Wahl 2020
Das wünschen sich die Landstraßer
In den letzten Wochen hat die bz nachgefragt, wie die Zukunft des Bezirks aussehen soll. Das sind die Ergebnisse.
LANDSTRASSE. Eines steht fest: Die Landstraßer sind interessiert an den Entwicklungen in ihrem Bezirk. Zahlreiche Rückmeldungen sind nach einer Umfrage zu aktuellen Themen im Dritten in der bz-Redaktion eingetroffen.
Von Grünraum bis zum Verkehr geben die Antworten einen Einblick in die Stimmungslage der Bewohner. Bevor die Spitzenkandidaten damit konfrontiert werden, geben wir Ihnen hier einen kurzen Überblick.
Grünraum
bz-Leser Heinz Veitschegger wünscht sich mehr Grün in seinem Grätzel Eurogate: "Seit 2012 wurde eine Begrünung und Verkehrsberuhigung der Aspangstraße versprochen." Passiert sei noch nichts. "Wie schön wäre hier eine von Alleebäumen gesäumte Wohnstraße." Etwas differenzierter sieht bz-Leser Gerhard Scherz das Thema: "Es gibt glaube ich sehr viel Grünraum, aber die Pflege ist nicht in Ordnung. Es werden zum Beispiel im Arenbergpark junge Bäume gesetzt aber nicht gegossen." Erika Wenigwieser wünscht sich Grün statt einer Eventhalle auf den ehemaligen Schlachthofgründen: "Es wird nur noch gebaut."
Gesundheitsversorgung
"Es brennt", meint bz-Leserin Astrid Roth zum Thema Kassenfachärzte. "Es gibt zu wenige." Die Wartezeiten für eine Kontrolle würden sich auf vier Monate belaufen. "Es gibt zwei HNO-Ärzte, vier Augenärzte, das Gesundheitszentrum Strohgasse ist auch eine reine Terminambulanz, mit teilweise monatelangen Wartezeiten auf Termine. Das Fließbandgefühl wird immer schlimmer."
Neugestaltung
"Coole Straßen", Begegnungszonen, Flaniermeile: Was halten die Landstraßer davon? "Ich spreche mich dagegen aus. Es ist bereits genug geschehen. Als Autofahrerin möchte ich nicht durch, meiner Meinung nach unnötige, verkehrsbehindernde Projekte blockiert werden", schreibt Gabriele Winter. Bernhard Göritzer meint: "Ich bin gegen eine Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße zu einer Begegnungszone, der Fasangasse zur Flaniermeile oder des Schwarzenberplatzes. Diese Orte mögen nicht perfekt sein, aber sie funktionieren und es würde viel Geld kosten." Der Begegnungszone kann Helmut Schwab nichts abgewinnen: "In Coronazeiten würde es mir nicht einmal im Traum einfallen, an ein so kostenintensives Projekt zu denken. Außerdem ist die Sinnhaftigkeit grundsätzlich infrage zu stellen."
Öffentlicher Verkehr
Katharina Eibisberger wünscht sich dichtere Intervalle auf der Linie 74A. "Die Linie 80A dreht ihre Kreise zwischen Schlachthausgasse und St. Marx. Hier wäre eine Streckenänderung über die Viehmarktgasse bis zum Gasometer wünschenswert", schreibt sie. Bernhard Göritzers Wunsch: "Man könnte die Linie 18 verlängern und an die U2 (Stadion) anbinden und den 4A zur U2 im Bereich Messe und WU."
In den kommenden Ausgaben der bz werden Sie lesen, was die Spitzenkandidaten zu den Themenbereichen zu sagen haben.
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