Interview mit Verena Tscharf
Hilfreiche Stilltipps für Neu-Mamas

Zweimal im Monat bietet Verena Tscharf im EKIZ Lavanttal in St. Andrä eine kostenlose Stillberatung an.
 | Foto: adobe-stock.com: Lightfield Studios/Privat
  • Zweimal im Monat bietet Verena Tscharf im EKIZ Lavanttal in St. Andrä eine kostenlose Stillberatung an.
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Still- und Laktationsberaterin Verena Tscharf beantwortet Fragen rund ums Thema Stillen.

LAVANTTAL. Frischgebackene Mütter stellen sich oft die Frage: Wie funktioniert das eigentlich mit dem Stillen genau? Die Woche Lavanttal hat Still- und Laktationsberaterin Verena Tscharf gefragt, was zu beachten ist.

WOCHE LAVANTTAL: Was muss man bei der Position/beim Anlegen des Babys an die Brust beachten?
VERENA TSCHARF: Intuitives Stillen ist die ideale Stillposition für die ersten Tage und Wochen. Die Mutter nimmt dabei eine halb zurückgelehnte Lage ein und das Baby liegt auf dem Oberkörper. So kann das Baby seine Reflexe optimal aktivieren und bewegt sich selbst zur Brust. Es öffnet den Mund weit und erfasst so viel vom Brustgewebe.

Wie oft sollte man pro Tag stillen und woher weiß man, wann gestillt werden sollte?

Gestillt werden sollte nach Bedarf des Kindes, aber mindestens acht- bis zwölfmal, oder öfter innerhalb von 24 Stunden. Babys machen mit Stillzeichen auf sich aufmerksam, z.B. öffnen sie den Mund, drehen den Kopf hin und her, strecken die Zunge heraus oder führen die Hand zum Mund. Idealerweise bestimmt das Baby selbst, wie lange es an der Brust saugt.

Sollte man als Mutter bei der Ernährung etwas beachten?
Nein. Die Mutter kann sich ausgewogen nach ihren persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten ernähren.

Was macht man, wenn die Milchproduktion nur sehr schwach ist?
Nachfrage regelt das Angebot. Bei häufigem Stillen (8-12-mal oder mehr) wird ausreichend Muttermilch gebildet. Ich empfehle aber immer, sich an eine Still- und Laktationsberaterin (IBCLC) zu wenden, um andere Gründe auszuschließen.

Bis zu welchem Alter empfiehlt es sich zu stillen?
Die WHO empfiehlt ausschließliches Stillen während der ersten 6 Monaten und fortgesetzt mit Beikost bis zwei Jahre und darüber hinaus. Wenn Kinder Beikostreife zeigen, beginnen sie mit Freude, Essen zu lernen, dabei kommt es aber nicht auf die Menge an. Muttermilch bleibt im gesamten ersten Lebensjahr Hauptnahrungsmittel für Säuglinge.

Wie lange sind Sie schon als Stillberaterin tätig?
Ich bin Still- und Laktationsberaterin seit zehn Jahren. Ich arbeite freiberuflich und mache auch Hausbesuche. Jeden ersten und dritten Montag im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr gibt es die kostenlosen Stillberatungen des Landes Kärnten im EKIZ Lavanttal, in St. Andrä 210. Meine Beratungen in St. Andrä finden einzeln statt. Nach Anmeldung kann man auch nur zum Wiegen vorbeikommen und selbstverständlich auch, wenn man mit der Flasche ernährt. Die nächsten Termine sind am 21. August, 4. und 18. September.

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