Gärtner-Bewerb

17-jähriger Lavanttaler ist bester Lehrling Kärntens

Der St. Gertrauder Alexander Findenig siegte beim Landeswettbewerb der Gärtnerlehrlinge.

KLAGENFURT. Seit dem zarten Alter von vier Jahren ist Alexander Findenig aus Frantschach-St. Gertraud von der Pflanzenwelt fasziniert – ein Interesse, das ihm wohl von der Oma weitergegeben wurde. „Mir war relativ schnell klar, dass ich das nicht nur als Hobby, sondern auch beruflich ausleben wollte“, berichtet der 17-Jährige. Nach seiner Zeit an der Mittelschule St. Gertraud versuchte er es am Bildungszentrum Ehrental in Klagenfurt mit der dreijährigen Fachschule für Gartenbau – und blieb dabei.

Praktikum in Wolfsberg

Seine Ausbildung umfasst ein 14-monatiges Praktikum, das er im Wolfsberger Geschäft „Lass Blumen sprechen“ von Anna Maria Riegler absolvierte. „Das hat mir sehr gut gefallen und mir wurde klar, dass ich weiter in Richtung Innenraumbegrünung und Floristik gehen möchte“, berichtet Alexander.

Komplexe Aufgaben

Im Bildungszentrum Ehrental fand im Juni dieses Jahres der Landeswettbewerb der Gärtnerlehrlinge statt, bei dem 31 Teilnehmer antraten und in den verschiedensten Kategorien teils komplexe theoretische und praktische Herausforderungen gestellt bekamen. Das Erkennen von Pflanzen, Schädlingen und Substrat-Zuschlagstoffen, das Einbauen von Verbindungskupplungen in Wasserschläuche und das Berechnen von Pflanzenschutzmittelkonzentrationen waren nur einige der vielen Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Findenig schaffte das alles mit Bravour, und erreichte mit 232 von 300 möglichen Punkten den ersten Platz. Zudem war er einer der bisher jüngsten Sieger des Bewerbs.

Matura nächstes Ziel

Das Schuljahr wird Alexander voraussichtlich mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen, seine Ausbildung zum Gartenfacharbeiter mit einer ganzen Reihe von Zusatzqualifikationen – darunter der ECDL-Führerschein, der Traktorführerschein und der Kurs für die Unternehmerprüfung – geht im Juli 2023 zu Ende. Danach will er auf jeden Fall noch die Lehre mit Matura machen – und zwar wieder in Wolfsberg bei „Lass Blumen sprechen“, wo er auch in den heurigen Sommerferien arbeiten wird.