Ettendorf
20-Jähriger macht sich als Wachtelzüchter selbstständig

Bereits seit seiner Kindheit ist Benjamin Tömel von Wachteln fasziniert. Nun hat er sich mit den Hühnervögeln ein eigenes Standbein aufgebaut.  | Foto: Privat
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  • Bereits seit seiner Kindheit ist Benjamin Tömel von Wachteln fasziniert. Nun hat er sich mit den Hühnervögeln ein eigenes Standbein aufgebaut.
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Mit nur 20 Jahren hat sich der Ettendorfer Benjamin Tömel mit seiner Wachtelzucht selbstständig gemacht. Die Eier der kleinen Hühnervögel gelten als Delikatesse und sind bei Allergikern beliebt.

LAVAMÜND. Schon seit seiner Kindheit interessiert sich Benjamin Tömel für Wachteln: „Mich hat es immer fasziniert, wie so ein kleiner Vogel doch relativ große Eier legen kann“, lacht der Jungunternehmer. Vor zwei Jahren begann er, Wachteln für einen Falkner zu züchten, der sie als Futter für seine Greifvögel benötigte. Das war der Anfang eines großen Booms: „Es kamen immer mehr Anfragen für Legewachteln aus ganz Kärnten. Also habe ich mir vorgenommen, mehr aus dem Hobby zu machen“, berichtet Benjamin.

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Größter Wachtelzüchter

Heute hält er rund 330 japanische Legewachteln und ist damit wohl der größte Wachtelzüchter im Bezirk. Das Ausbrüten der Küken geschieht im eigenen Stall, rund 2.000 junge Wachteln wechseln jährlich den Besitzer.

Wachteleier werden nicht nur von Allergikern geschätzt. Sie werten auch jede Jause auf. | Foto: Privat
  • Wachteleier werden nicht nur von Allergikern geschätzt. Sie werten auch jede Jause auf.
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Ein G’riss um die Eier

Die Eier werden frisch verkauft oder zu Spezialitäten verarbeitet. „Es gibt eingelegte Wachteleier in Kräuter und Curry, Wachteleieraufstrich und Bandnudeln bzw. Suppennudeln aus Wachteleiern“, sagt Benjamin. Verkauft werden die Delikatessen ab Hof, in „Hosslas Bauernlodn“ in Lavamünd, im ADEG-Markt in Ettendorf, beim „Fuchs’N Lodn“ in St. Andär und in der „bunten Box“ in Frantschach-St. Gertraud. Auch Restaurants und Cateringdienste interessieren sich für die kleinen Köstlichkeiten. Nicht zu verachten ist der gesundheitliche Aspekt: Wachteleier haben weniger Cholesterin als Hühnereier und können auch von Allergikern problemlos verzehrt werden.

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Frischfleisch ab Herbst

„Mein Ziel ist es, die Wachtelzucht irgendwann in Vollzeit zu betreiben“, meint Tömel, der derzeit noch vormittags in der Lavamünder Insektenzucht „Larve Me“ arbeitet. Die Nachmittage widmet er ganz seinen Wachteln. Und er hegt große Zukunftspläne: „Da immer mehr Anfragen von Hotels, größeren Restaurants und Cateringservices kommen, werde ich in einen Produktions- und Schlachtraum investieren. Ab Oktober wird es dann auch küchenfertige Wachteln geben.“ Der Gesamtbestand wird dann auf 600 Wachteln anwachsen, wobei für die Fleischproduktion eine besondere Rasse, nämlich die Jumbo Texas XXL Mastwachtel gezüchtet wird. „Eine solche Wachtel trägt etwa 350 Gramm Fleisch“, berichtet Tömel. Infos unter www.wachteleier-produkteausderregion.at.

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