Wolfsberg
Aufregung wegen zu hohem Tempo
Kreuzungsbereich entlang der St. Michaelerstraße sorgt erneut für Aufsehen bei den Anrainern.
WOLFSBERG. Schon vor einigen Jahren gab es Interventionen bezüglich einer Geschwindigkeitsbeschränkung in der St. Michaelerstraße im Kreuzungsbereich mit der Schleifen- sowie Martin-Luther-Straße. Doch Fahrzeuglenker verkehren nach wie vor mit hoher Geschwindigkeit, worin Anrainer eine erhebliche Gefahr sehen.
Gefährliche Ausfahrten
Entlang der St. Michaelerstraße nach dem Kreuzungsbereich mit der Schleifen- sowie Martin-Luther-Straße in Richtung St. Michael steigen Verkehrsteilnehmer gern auf das Gaspedal, wie eine Leserin der WOCHE schildert: "Die Ausfahrt von den Parkplätzen bei Wohnhäusern in diesem Bereich ist mit Risiko verbunden, da die Autos mit hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind." Jedoch dient die Straße als Hauptverbindung von Wolfsberg nach St. Michael, wodurch eine Geschwindigkeitsbeschränkung nur schwer umzusetzen ist. "Aufgrund des neuen Stadtteils, der Wohngegend Neudau, wo sich auch ein Altenheim befindet, ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen", sagt Stadtrat Josef Steinkellner.
Geschwindigkeitsmessung
Seitens der Stadtgemeinde Wolfsberg wird in nächster Zeit in diesem Bereich ein Geschwindigkeitsmessgerät angebracht. Dort soll das Tempo der Verkehrsteilnehmer zwischen der Kreuzung und der Abzweigung zum Feldweg ermittelt werden. Steinkellner erklärt: "Wir werden die Zahlen intern auswerten und danach, wenn notwendig, Maßnahmen setzen." Vorschläge der Anrainer, wie Bodenschwellen oder andere bauliche Maßnahmen, seien jedoch nur schwer zu realisieren.
Kreuzungsbereich im Fokus
Vor rund sieben Jahren ereignete sich in diesem Kreuzungsbereich ein tödlicher Unfall, wo danach zusätzliche Markierungen gemacht und die Stopptafeln sowie Haltelinien geprüft wurden. Jedoch birgt die Kreuzung für jegliche Verkehrsteilnehmer nach wie vor Gefahren, wie eine Anrainerin erklärt: "Auch für Fußgänger ist die Überquerung im Kreuzungsbereich risikoreich, da nicht auf jeder Seite ein Zebrastreifen vorhanden ist."
Neuer Geh- und Radweg
Zukünftig wird diese Kreuzungssituation generell anders gelöst werden müssen, da der Bau eines neuen Radweges vom Bahnhof bis zur St. Thomaser Straße geplant ist. "Vom Bahnhof weg entsteht eine direkte Anbindung zum R10 La-vantradweg", so Steinkellner.
Der Grundsatzbeschluss sowie ein Kaufvertrag sind bereits abgehandelt. Außerdem wurden die Grundstücke schon vermessen.
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Zur Sache
Im Bezirk Wolfsberg gibt es einige gefährliche Stellen im Straßenverkehr. Die WOCHE hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gefahren-Zonen aufzuzeigen und bei Behörden nachzufragen, ob man bereits an Lösungen arbeitet.
Sollten auch Sie von diesem Problem betroffen sein oder weitere solche Stellen kennen, schreiben Sie uns per Mail an lavanttal@woche.at.
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