FPÖ Wolfsberg
Bei Impflicht-Beratungen herrschte starker Andrang
Fragen von rund 500 Personen wurden laut FPÖ Wolfsberg beantwortet.
WOLFSBERG. An bisher drei Sprechtagen boten Bezirksparteiobmann Nationalratsabgeordneter Christian Ragger und der Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein kostenlose Beratungen zum Thema Impfpflicht für die Lavanttaler Bevölkerung im FPÖ-Bezirksbüro am Hohen Platz an. Der Zulauf sei laut Ragger enorm gewesen: „Viele Menschen kam in Vertretung anderer. Beispielsweise kam jemand mit einem Fragenkatalog zu uns, an dem seine ganze Nachbarschaft beteiligt war“, berichtet Ragger. „Alles in allem haben wir bisher rund 500 Personen beraten.“
Zwei Drittel Frauen
Häufige Fragen drehten sich um die Impfbefreiung: „Viele kamen mit einer gültigen Impfbefreiung und haben Angst, dass diese verfällt.“ Andere Menschen wiederum brachten Falschinformationen aus dem Internet mit, wo beispielsweise zu lesen war, dass man für eine Überweisung von 60 Euro pro Monat von der Impfung befreit wäre. „Das stimmt natürlich alles nicht“, stellt Ragger klar. Zwei Drittel der beratenen Personen seien Frauen gewesen, die meisten von ihnen besorgte Mütter. „Die starke Verunsicherung der Bevölkerung ist spürbar“, so Ragger, der vor allem aufgrund seiner Tätigkeiten im Ausland selbst geimpft ist.
Trotzhaltung
Wert legt Ragger darauf, dass die Sprechtage nicht als Impfgegner-Beratungen abgestempelt werden: „Es kamen genauso Menschen zu uns, die geimpft sind und wissen wollten, ob eine Boosterimpfung jetzt noch Sinn macht oder die sich über den Totimpfstoff informieren wollten. Wir lehnen nicht die Impfung ab, sondern das Impfpflichtgesetz.“ Speziell im Lavanttal beobachtet Ragger in der Bevölkerung eine gewisse Trotzhaltung gegenüber der Impfpflicht: „Viele sagen: freiwillig ja, verpflichtend nein. Das steckt insbesondere bei den Lavanttalern ganz tief drin.“ In Zukunft will man noch zwei weitere Sprechtage abhalten, die Termine stehen aktuell noch nicht fest.
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