Wolfsberg
"Die Jungen fidelen Lavanttaler" spielten im Altersheim auf
Der 88-jährige Ägydius Tschreppitsch konnte sich einen seiner größten Wünsche erfüllen.
WOLFSBERG. Noch einmal mit professionellen Musikern gemeinsam aufzutreten, war der größte Wunsch des musikbegeisterten Bewohners des Bezirksaltenwohnheimes Ägydius Tschreppitsch (88). Diesen Traum konnte die ehrenamtliche Mitarbeiterin Lisa-Marie Gräßl mithilfe der "Jungen fidelen Lavanttaler" wahr werden lassen.
Musikalische Jugend
In der Nachkriegszeit im Alter von 15 Jahren lernte Tschreppitsch Trompete zu spielen. Der aus St. Georgen stammende Musiker besuchte in St. Paul die Musikschule, wo er Trompetenunterricht von Andreas Kaplaner erhielt. "In meiner früheren Zeit spielte ich oft gemeinsam mit Leopold Urach und den ,Original fidelen Lavanttalern‘. Außerdem war ich jahrelang bei der Blasmusik Ettendorf aktiv", erinnert sich Ägydius Tschreppitsch zurück. Des Weiteren spielte er in einem Quartett und wurde oft von Musikgruppen zum Spielen eingeladen.
Neues Instrument
Nach einer Operation im Mundbereich musste der begnadete Trompetenspieler seine Leidenschaft aber leider aufgeben. "Da ich ein begeisterter Musiker bin, war für mich klar, dass ich mich um eine Alternative umsehen musste", erklärt Tschreppitsch, wie er zum Schlagzeug kam. "Neben meinem Schlagzeug habe ich auch noch ein kleines Klavier, auf welchem ich auch oft spiele", berichtet der gelernte Maurer weiter.
Großer Auftritt
Für Gräßl, von Beruf Juristin, gab es keinen Zweifel daran, Tschreppitsch diesen Wunsch zu erfüllen und so nahm sie Kontakt mit den "Jungen fidelen Lavanttalern" auf. Ohne zu zögern erklärten sich die Musiker Matthias Sadnek, Markus Loibnegger, Rene Matschek, Stefan Urach und Gabriel Urach bereit, mit dem Bewohner des Altenheimes aufzutreten. Vor den Bewohnern des Bezirksaltenwohnheimes musizierten die jungen Musiker gemeinsam mit Tschreppitsch, der sie am Schlagzeug begleitete. "Wenn ich sehe, wie die Augen von Ägydius während des Auftritts leuchteten, dann weiß ich, dass es genau diese Momente sind, die mein Handeln bestärken", sagt Lisa-Marie Gräßl abschließend.
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