Hitzewelle
Gemeinden reagieren mit Brandschutz- und Wassersparmaßnahmen

Die Hitzewelle fordert einen bewussteren Umgang mit Trinkwasser im Lavanttal. | Foto: Stock Adobe /  Canary4stock
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Hitze und Trockenheit belasten das Lavanttal: Mehrere Gemeinden rufen zum Wassersparen auf, es besteht Waldbrandgefahr.

LAVANTTAL. Die anhaltende Hitzewelle und ausbleibende Niederschläge setzen die Wasserversorgung im Lavanttal zunehmend unter Druck – gleichzeitig steigt die Waldbrandgefahr. Während die Lage in einigen Gemeinden derzeit noch stabil ist, rufen andere bereits zum sorgsamen Umgang mit Trinkwasser auf. Zusätzlich gelten im gesamten Bezirk Wolfsberg vorbeugende Brandschutzmaßnahmen.

Stabil, aber bewusster Umgang

In Wolfsberg zeigt sich die Wasserversorgung laut Michael Verdnik von den Wolfsberger Stadtwerken weiterhin stabil: "Unsere Quell- und Grundwasservorkommen liefern zuverlässig, und die Systeme arbeiten stabil. Wenn wir alle mit einem Schluck Achtsamkeit handeln, bleibt unsere Versorgung nicht nur stabil – sie wird zu einem gemeinschaftlichen Versprechen.“ Auch in St. Andrä, Preitenegg, Bad St. Leonhard und Reichenfels gibt es aktuell keine Engpässe. "Das kann sich aber rasch ändern, wenn das Wetter weiterhin so heiß und trocken bleibt“, gibt Wassermeister Gerhard Karner aus Bad St. Leonhard zu bedenken. Die Gemeinden appellieren daher an einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser.

Aufruf zum Wassersparen

Deutlich angespannter zeigt sich die Lage in St. Paul und Lavamünd. Aufgrund rückläufiger Quellschüttungen und fehlender Niederschläge rufen beide Marktgemeinden zum Wassersparen auf: Das Befüllen von Pools, Autowaschen und das großflächige Bewässern von Gärten soll unterlassen werden. Außerdem wird ersucht, hausinterne Anlagen wie Leitungen, Ventile oder Spülkästen regelmäßig auf ihre Dichtheit zu kontrollieren und eventuelle Schäden umgehend zu beheben. "Bereits mit kleinen Veränderungen im Alltag lässt sich viel Trinkwasser einsparen!“, heißt es in den offiziellen Mitteilungen. In St. Georgen spitzt sich die Lage ebenfalls zu. "Aufgrund der anhaltenden Hitzewelle sind die Quellschüttungen rückläufig, weshalb ein offizieller Aufruf zum Wassersparen im Raum steht", sagt Wasserwart Stefan Gollien.

*Bis Redaktionsschluss 30.06. war die Gemeinde Frantschach-St. Gertraud nicht für eine Auskunft erreichbar; bislang liegen jedoch keine offiziellen Mitteilungen zum Wassersparen vor.*

Waldbrandgefahr

Neben der Wasserknappheit sorgt die extreme Trockenheit auch für erhöhte Waldbrandgefahr. Im gesamten Bezirk gilt deshalb laut einer Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg: Das Entzünden von Feuer sowie das Rauchen im Wald und in dessen Gefährdungsbereich sind strengstens verboten. Die Bevölkerung wird dringend angehalten, diese Vorbeugungsmaßnahmen einzuhalten, um Brände bereits im Vorfeld zu verhindern.

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