Wolfsberger Kindergärten
Herkunft von Lebensmitteln wird nun angeführt

Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber, Kindergartenleiterin Nicole Klade, Leiterin der Gemeindekindergärten Elke Maggauer-Hartl, Bürgermeister Hannes Primus und Agrarlandesrat Martin Gruber (von links) samt einigen Kindern vom Kindergarten St. Margarethen bei der Zertifikatübergabe. | Foto: MeinBezirk.at
  • Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber, Kindergartenleiterin Nicole Klade, Leiterin der Gemeindekindergärten Elke Maggauer-Hartl, Bürgermeister Hannes Primus und Agrarlandesrat Martin Gruber (von links) samt einigen Kindern vom Kindergarten St. Margarethen bei der Zertifikatübergabe.
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In fünf Kindergärten der Gemeinde Wolfsberg wird nun die Herkunft von Milch, Fleisch und Eiern transparent angeführt. 

WOLFSBERG. Ab Mitte 2023 soll eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern bundesweit in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen erfolgen. Kantinen und Großküchen in Kärnten gehen bereits mit gutem Beispiel voran und so nun auch fünf Kindergärten der Stadtgemeinde Wolfsberg. Die Zertifikate der Herkunftskennzeichnung "Gut zu wissen" wurden heute, 28. Februar, im Kindergarten St. Margarethen von Argrarlandesrat Martin Gruber und LK-Präsident Siegfried Huber an Bürgermeister Hannes Primus übergeben.

Regionalität

Von sieben Kindergärten, die die Stadtgemeinde aufweist, besitzen fünf eine eigene Küche. Rund 77.000 Mittagessen kommen dort jährlich auf den Tisch. Nun wird in diesen fünf Kindergärten transparent für Eltern und Kinder die Herkunft der einzelnen Zutaten (Milch, Fleisch und Eier) auf den Speisekarten angeführt. Bei der Verpflegung wird zudem vor allem auf Regionalität gesetzt. "Die regionale Herkunft der Lebensmittel war uns bisher schon ein großes Anliegen", erklärt Elke Maggauer-Hartl, Leiterin der Gemeindekindergärten.

Freiwillige Herkunftskennzeichnung

Die Kindergärten haben sich nach der freiwilligen Herkunftskennzeichnung "Gut zu wissen" der Landwirtschaftskammer zertifizieren lassen. Die Kosten für die Erstzertifizierung der Kindergärten werden aus Mitteln des Agrarreferates des Landes Kärnten übernommen. "Unser gemeinsames Ziel ist es, mehr heimische Produkte in öffentlichen Kantinen und Küchen zu bekommen. Dafür ist Transparenz bei der Herkunft der erste wichtige Schritt", meint Argrarlandesrat Martin Gruber. "Ein Budget von rund 10.000 Euro steht für weitere Großküchenbetreiber und Gemeinden zur Verfügung, um die Herkunftskennzeichnung zu forcieren.

Bewusstseinsbildung

"Die Verwendung heimischer Lebensmittel in den Kindergärten ist einer unserer Beiträge zur Stärkung der regionalen Landwirtschaft und zum Klimaschutz. Wir legen großen Wert darauf, dass sich die Kinder gesund ernähren und tragen mit der Kennzeichung auch zur Bewusstseinsbildung bei. Hier in St. Margarethen sind Eierbauer und Milchbauer in unmittelbarer Nähe - es ist wichtig, dass den Kindern klar ist, dass die Lebensmittel, die sie konsumieren, von unseren Landwirten stammen und das diese unterstützt werden", meint Bürgermeister Hannes Primus.

Einfach und unbürokratisch

Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber zeigt sich erfreut über die Teilnahme des Kindergartens: "Mit der Zertifizierung nach 'Gut zu wissen' zeigt Galizien vor, dass eine transparente Herkunftskennzeichnung auf der Speisekarte auch in Kindergarten einfach und unbürokratisch machbar ist." Dem stimmt auch die Kindergartenleiterin (St. Margarethen) Nicole Klade zu und betont nochmals die Wichtigkeit des Projekts: Man merkt wirklich, dass auch die Eltern mehr an Bewusstsein für regionales und frisch gekochtes gewinnen und das die Wertschätzung sehr groß ist. Das wird dann auch an die Kinder weitergegeben." 

Klima und Tierhaltung

Zudem sei es laut Huber Ziel der Landwirtschaftskammer diverse Lebensmittelimporte und damit verbundene Transportkilometer zu verringern. Ebenso hätte der Griff zu heimischen Produkten positiven Einfluss auf die Tierhaltung und lange Tiertransporte könnten somit verhindert werden. "Jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln bringt der Wirtschaft 8 Millionen Euro an Wertschöpfung, davon 3,8 Millionen Euro im Sektor Landwirtschaft. Vom heimischen Einkauf profitieren die Konsumenten, die regionale Wirtschaft und das Klima", betont der LK-Präsident.

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