Markuskirche Wolfsberg
Heute beginnt die 40-tägige Fastenzeit

- Pfarrer Christoph Kranicki freut sich über die Kunstinstallation.
- Foto: RMK
- hochgeladen von Simone Koller
Ein neues Kunstwerk schmückt die Markuskirche und soll insbesondere Symbol der Hoffnung sein.
WOLFSBERG. Mit dem heutigen Aschermittwoch bricht die 40-tägige Fastenzeit an und das Osterfest rückt schon wieder in großen Schritten näher. Bei der diesjährigen Fastentuch-Installation in der Wolfsberger Markuskirche bildet das Kreuzbild die zentrale Botschaft der Hoffnung. Vor allem in Zeiten wie diesen setzt Pfarrer Christoph Kranicki auf eine schlichte Ausführung der Kunstinstallation. Zudem steckt hinter diesem Werk von Helene Wernig ein Teil ihrer eigenen Lebensgeschichte, die den Gläubigen Kraft schenken soll.
Einfach und schlicht
Unter dem gewohnten Titel "Die Kraft des Kreuzes" wurde das gesamte Projekt in der Markuskirche anlässlich der Fastenzeit im Jahr 2021 umgesetzt. Ein weißes Tuch verhüllt den Hochaltar und zentral über dem Volksaltar wurde das Kreuz von Helene Wernig platziert, das Kunstwerk verzichtet gänzlich auf Lärm und Buntheit. "Ab Aschermittwoch lädt die Pfarre zur Betrachtung des Kunstwerkes und zum persönlichen Gebet, die Kirche ist täglich offen", betont Kranicki.
Die eigene Lebenserfahrung
Helene Wernig aus Eberndorf hat das Kreuz, das derzeit die Markuskirche schmückt, in der Lebenssituation ihrer zweiten Krebserkrankung geschaffen. "Nach einer längeren Krankengeschichte war das noch eine Draufgabe", schreibt sie. Zwei Ereignisse waren dabei für ihre wieder lebendig gewordene Liebe zur Malerei ausschlaggebend: "Die Annahme und die Auseinandersetzung mit der eigenen, oft schmerzlichen Lebensgeschichte." Es soll hervorgehen, dass alle Menschen das Kreuz würdig tragen können, vor allem in Zeiten der Krise. "Leiden ist keine Strafe Gottes, er schenkt uns dadurch besondere Nähe", erklärt Kranicki.

- Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung und kommt durch die lebendige Farbe und den schlichten Hintergrund zentral zum Vorschein.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Simone Koller
Bewusst verzichten
Der Wolfsberger Pfarrer selbst will die Fastenzeit nutzen, um Ruhe zu finden und bewusst auf Dinge zu verzichten: "Die Vorbereitung auf Ostern ist eine besondere Zeit, ich möchte vor allem meinem Terminkalender Beachtung schenken und gewisse Beschäftigungen weglassen."
Kreuzweg und Predigten
Derzeit dürfen Gottesdienste in der Kirche gefeiert werden. "Solange es die Auflagen erlauben, finden diese in der Markuskirche sowie in den Filialkirchen statt. Predigten und Kreuzwegandachten sind in der Fastenzeit geplant", so der Wolfsberger Pfarrer.


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