Nach econhydro-Insolvenz
Investoren für Pumpspeicher St. Georgen gesucht

Das Wasser hätte zwischen dem Oberbecken "Jauksattel" und dem Unterbecken "Waldmann" hin- und hertransportiert werden und dabei Strom speichern bzw. wieder erzeugen sollen. | Foto: econhydro
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Das Pumpspeicher-Projekt in St. Georgen soll mit neuen Investoren weitergeführt werden. 

ST. GEORGEN. Wie heute bekannt wurde, schlitterte die econhydro GmbH  in die Insolvenz. Als Grund wurden fehlende Umsätze und ein gestiegener Finanzierungsbedarf in Höhe von 2,1 Millionen Euro genannt. Ein erhöhter Finanzierungsbedarf von rund 2,1 Millionen Euro konnte aufgrund  unterschiedlicher Auffassungen der Gesellschafter nicht mehr aufgestellt werden. Passiva von 3,5 Millionen Euro stehen Aktiva von rund 657.000 Euro gegenüber, rund 35 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen.

Was geplant war

Doch was geschieht nun mit dem geplanten Pumpspeicherkraftwerk im Bereich des "kalten Winkels" auf der Koralpe (Gemeinde St. Georgen)? Ursprünglich sollten auf dem Grund der Schütte Forst- und Gutsverwaltung zwei Seen zur Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen errichtet werden. In Zeiten überschüssiger Energie wollte man Wasser vom Unter- ins Unterbecken pumpen und hier als potentielle "Energie" lagern. Bei Energiebedarf wäre das Wasser dann wieder ins Unterbecken geleitet worden und hätte dabei Storm erzeugen sollen.

Projekt stand vor Einreichung

Das Projekt weist ein Investitionsvolumen von rund 450 Millionen Euro auf und steht in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Eigentlich wollte man bereits im Spätsommer des Jahres 2021 die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung einreichen, mit denen 20 Fachgutachter beschäftigt waren. 2022 hätte der Baustart erfolgen sollen, 2027 schließlich die Inbetriebnahme. 

Übernahme ist das Ziel

Als bestellter Insolvenzverwalter der Econhydro GmbH tritt der Wolfsberger Rechtsanwalt Herbert Juri auf, der sich nun via Pressemitteilung an die Medien wandte und verlautbarte, dass im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine Verwertung des Projektes beabsichtigt werde. "Die Übernahme und Fortführung des Projektes durch einen Investor bzw. eine allfällige Investorengruppe ist dementsprechend eine wesentliche Zielsetzung des Insolvenzverfahrens. Als Insolvenzverwalter werde ich daher, im Rahmen einer Investorensuche, kurzfristig eine Veröffentlichung in der Insolvenzdatei vornehmen." Das Projekt Pumpspeicher St. Georgen ist mit der Econhydro-Insolvenz also noch nicht gestorben.

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