Corona-Virus Lavanttal
Landjugend zog erste Bilanz
Die Landjugend zeigt auch in Krisenzeiten großartiges Engagement und greift betroffenen Personen unter die Arme.
WOLFSBERG. Österreichweit setzen sich zahlreiche Landjugendgruppen für die ältere Generation ein und unterstützen Betroffene durch Lebensmitteleinkäufe, Besorgungen in Apotheken sowie weiteren lebensnotwendigen Erledigungen. Im Lavanttal starteten die Landjugend (LJ) St. Michael und St. Stefan bereits am Sonntag ihre Hilfsaktion und zogen nun eine erste Bilanz.
Österreichweit im Einsatz
Die ganze Welt wird derzeit vom Coronavirus überschattet. Trotz der enormen Einschränkungen im täglichen Leben zeigen zahlreiche Landjugendgruppen ihr großartiges Engagement. Gemäß dem Motto "Landjugend stark dabei …" übernehmen die 90.000 Landjugend-Mitglieder Verantwortung gegenüber der älteren Generation und kranken Personen. Vielerorts wird Unterstützung in den Gemeinden für die Bevölkerung angeboten, um der Eindämmung des Virus entgegenzuwirken. Personen, die einer Risikogruppe angehören, können dadurch zu Hause bleiben und sich weiterhin schützen.
Engagement und Vorbildwirkung
"Gerade in so einer angespannten Zeit, ist es umso wichtiger positiv zu bleiben und sich gegenseitig zu unterstützen. Wir sind stolz auf das Engagement und die Vorbildwirkung unserer Landjugendgruppen. Die Landjugend übernimmt auch in dieser aktuell besonders schwierigen Situation Verantwortung und agiert im Sinne der Nächstenhilfe", so die Bundesleitung der Landjugend mit Helene Binder und Martin Kubli.
Die Mitglieder der Ortsgruppen St. Michael und St. Stefan erledigen seit Montag diverse Besorgungen für betroffene Personen im Lavanttal (Übersicht: Hilfeleistungen im Bezirk).
Große Dankbarkeit
Die Mädlleiterinnen Selina Rutrecht (LJ St. Michael) und Katharina Radauer (LJ St. Stefan) zogen nun ihre erste Bilanz über die vergangenen Tage: "Die betroffenen Personen sind für die Hilfeleistung sehr dankbar. Wir erhalten viel positives Feedback seitens der Bevölkerung."
Seit Mittwoch sind die Mitglieder der Landjugend in St. Michael vermehrt im Einsatz. Dabei sprechen sie sich im Vorfeld ab, wer den Auftrag übernimmt: "Je nach dem, wer gerade Zeit hat, erledigt die Einkäufe. Menschen in unserer Heimatgemeinde sagen uns auch genau, was sie brauchen und in welchen Geschäften wir die Besorgungen erledigen sollen." Beispielsweise waren die freiwilligen Helfer schon zwei Mal für die Schwestern des Karmelitinnenklosters Himmelau im Einsatz.
In St. Stefan konnten die Mitglieder bereits bei der Erledigung von Amtswegen helfen. Radauer meint: "Momentan haben wir noch nicht allzu viel zu tun, da die meisten älteren Menschen genügend Lebensmittel zu Hause haben." Jedoch sagten viele von ihnen, dass sie auf das Hilfsangebot zurückgreifen werden, wenn Besorgungen notwendig werden.
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