Lavanttal: Einbrüche verlagern sich immer mehr auf den Tag
Die Täter schlagen im Lavanttal nicht mehr ausschließlich in der Dämmerung zu, sondern auch tagsüber.
LAVANTTAL (emp). Der Herbst mit seiner früher einsetzender Dunkelheit galt lange Zeit als "Hochsaison" für Einbrüche in der Dämmerung.
Bis zu 40 pro Jahr
Im Bezirk Wolfsberg gibt es pro Jahr etwa 30 bis 40 Dämmerungseinbrüche", weiß Bezirkspolizeikommandant Peter Hauser. Gegenüber dem Vorjahr sei die Anzahl in etwa gleich geblieben.
Täter ändern Zeiten
Die Polizei im Lavanttal stellt auch heuer wieder eine wesentliche Änderung des Tatverhaltens von Einbrechern fest. Die Einbrüche finden nicht mehr nur in Dämmerung und Dunkelheit statt, sondern "ebenso in den Vormittagsstunden und zur Mittagszeit", sagt Hauser.
Der Begriff ,Dämmerungseinbrüche' treffe daher nicht mehr ganz zu. "Die Zeiten des Einbruchs haben in den letzten Jahren eine viel größere Bandbreite bekommen als zur Anfangszeit dieses Phänomens", erklärt Hauser.
ZUR SACHE: SICHERHEITS-TIPPS
Haus oder Wohnung bewohnt erscheinen lassen: Postkasten immer ausleeren, Bewegungsmelder für Lichtquellen während der Dämmerungszeit aktivieren.
Zeitschaltuhren verwenden, um in den Wohnräumen durch Lichtwechsel zu signalisieren, dass sich jemand im Haus aufhält.
Einbrecher suchen vorwiegend Wohnungen und Häuser auf, in denen die Bewohner offensichtlich nicht zu Hause sind und alles dunkel ist.
Rollläden zumindest im Erdgeschoß zur Gänze herablassen.
Schnee im Bereich des Einganges im Winter räumen.
Leitern oder andere Einstiegshilfen nicht von außen sichtbar aufbewahren.
Fenster und Terrassentüren verschlossen halten.
Alarmanlagen einbauen.
Nachbarschaftshilfe: verdächtige Wahrnehmungen notieren und bei aktuellen Aktivitäten möglicher Einbrecher sofort die Polizei über Notruf informieren.
Verhalten fremder Personen beobachten und gegebenenfalls diese Feststellungen der Polizei mitteilen.
Ausreichenden und optimalen Schutz bieten hochwertige Schlösser und Schließzylinder sowie einbruchshemmende Türen bieten.
Spezialisten der Kriminalpolizeilichen Beratung stehen jederzeit für nähere Informatione kostenlos zur Verfügung. Termine oder Auskünfte telefonisch unter 059133/25 34 02.
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