Nahversorger erhält Förderung vom Land

- Graf's Markt im Zentrum von St. Andrä ist nicht nur Geschäft, sondern gleichzeitig auch ein Café. Insgesamt sind acht Mitarbeiter und ein Lehrling dort beschäftigt
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Der Nahversorger "Graf’s Markt und Café" in St. Andrä kann sich über eine Förderung freuen.
ST. ANDRÄ. Bereits im Vorjahr wurde mit 146.000 Euro aus dem Wirtschaftsreferat des Landes die Nahversorger-Infrastruktur abgesichert und so konnten auch Arbeitsplätze gesichert werden. „Die Nahversorger-Förderung hat einen Mehrfachnutzen für den Betrieb, die Mitarbeiter und die Bewohner im jeweiligen Umkreis", erklärt Landesrat Christian Benger.
Regionalität ist gefragt
2017 wird die Nahversorger-Förderung fortgesetzt, das Budget wurde auf 200.000 Euro aufgestockt und zusätzlich wurde ein Regionalitäts-Bonus eingeführt. Erstmals können auch Fleischereien und Bäckereien um die Förderung ansuchen. „Regional Regionales einkaufen, lautet das Motto. Wenn Nahversorger ein eigenes Regional-Regal einrichten, erhalten sie zusätzlich zur Förderung einen Bonus, wenn auch die Gemeinde dieses Vorhaben unterstützt", so Benger. Das Ziel sei es, den regionalen Wirtschaftskreislauf in Schwung zu bringen und der Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln besser gerecht zu werden.
Förderzusagen überbracht
Nutzen können die Nahversorger-Förderung 2017 Nahversorger bis maximal zehn Mitarbeiter und einem maximalen Nettoumsatz von bis zu einer Million Euro. Die ersten, die ihre Anträge für die Nahversorger-Förderung eingereicht haben, waren die Fleischerei Koch in Spittal, der Spar von Monika Oblak in Arriach, der Nahversorger in Steindorf und der Spar in Maria Luggau. Erst kürzlich hat Benger die Förderzusagen persönlich überbracht.
Förderung für Graf's Markt
Auch der „Graf's Markt und Café" hat einen Antrag zur Förderung eingereicht. Kürzlich überbrachte Landesrat Benger persönlich die Förderzusage an Erich Graf und sein Team. Das „Graf's Markt und Café“ im Zentrum von St. Andrä erfüllt mehrere Zwecke. Es ist nicht nur Geschäft, sondern auch Café. Durch die Zusatzfunktion mit dem Café ist die Frequenz in Graf's Markt gesichert. 250.000 Euro betrug die Investition, um alles unter einen Hut zu bringen. „Das eine ergänzt das andere", so Benger. Das Unternehmen beschäftigt acht Mitarbeiter in Voll- bzw. Teilzeit und bildet einen Lehrling aus.
Regionales Angebot wichtig
„Mit dem regelmäßigen Einkauf bei einem Nahversorger entscheidet sich jeder Einzelne bewusst für ein regionales, frisches Angebot und schont dabei die Umwelt. Man erhält persönliches Service und erfährt nebenbei die Neuigkeiten aus dem Ort“, erklärt Raimund Haberl, Spartenobmann Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer Kärnten. 2016 wurden 60 Nahversorger in Kärnten unterstützt, 242 Mitarbeiter abgesichert, weil nicht nur Investitionen, sondern auch Personalkosten gefördert wurden. Die jeweiligen Gemeinden haben den Landesbetrag aufgestockt, so flossen 143.000 Euro vom Land und 176.000 Euro von den Gemeinden. In Summe haben die Nahversorger 455.000 investiert.
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