LKH Wolfsberg
Rund 30 Prozent der Covid-Intensivpatienten versterben

Sonja-Maria Tesar, die medizinische Direktorin des LKH Wolfsberg | Foto: Privat/MeinBezirk.at
  • Sonja-Maria Tesar, die medizinische Direktorin des LKH Wolfsberg
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Acht von zehn Menschen, die mit Covid-19 auf die Intensivstation kommen, haben keinen ausreichenden Immunschutz. 30 Prozent versterben. 

WOLFSBERG. Am LKH Wolfsberg haben rund 80 Prozent der Menschen, die mit einer Covid-Infektion in die Intensivstation eingeliefert werden, keinen ausreichenden Immunschutz. Etwa 30 Prozent der Covid-Patienten auf der Intensivstation versterben; für die Überlebenden beginnt danach oft ein langer Leidensweg mit teils schweren Nachwirkungen der Infektion. Viele der Intensivpatienten haben Vorerkrankungen, beispielsweise weiß man, dass Menschen nach einer Chemotherapie, mit Adipositas und Diabetes, aber auch starke Raucher sowie Menschen nach Organtransplantationen ein höheres Risiko für einen schweren Covid-Verlauf haben.

Ärzten wird misstraut
Das medizinische Personal beobachtet, dass Menschen eher geneigt sind, Hörensagen von Bekannten oder zweifelhaften Social-Media-Beiträgen Glauben zu schenken als der Expertise der Ärzte und des Pflegepersonals. „Selbst in sehr kritischen Momenten, wo es tatsächlich ums Überleben ging, gibt es immer wieder Gespräche, in denen das medizinische Personal in Frage gestellt wird“, berichtet Sonja-Maria Tesar, die medizinische Direktorin des LKH Wolfsberg. „Es ist leider gewohnte Praxis geworden, dass hochkomplexe wissenschaftliche Daten medial häppchenweise präsentiert werden, sodass sich jeder seine eigene Wahrheit daraus strickt. So entsteht Unwissen aufgrund mangelnder Expertise.“

Informationen hinterfragen
Tesar rät Menschen, genau abzuwägen, woher die Informationen stammen – und im Zweifel auf Ärzte zu hören. "Es ist natürlich verständlich, dass man gerne jenen Menschen glaubt, die man kennt, doch deren Wissen entspricht oft nicht dem wissenschaftlichen Konsens, der seit Beginn der Pandemie relativ einheitlich ist. Im LKH nehmen wir unsere Pflicht, jeden Patienten wahrheitsgetreu aufzuklären, sehr ernst." (dpo)

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