Schwerer Betrug: Lavanttaler (45) unter Verdacht
Ein Handelsangestellter (45) aus dem Lavanttal wird verdächtigt, einen schweren Betrug mit mindestens drei Geschädigten begangen zu haben. Der Mann bestreitet aber alles.
LAVANTTAL. Ein 51-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Wolfsberg hat im Juli gegen einen 45-jährigen Handelsangestellten, der ebenfalls aus dem Lavanttal ist, eine Anzeige wegen schwerem Betrug erstattet. Laut Angaben des Arbeiters hätte er Anfang Februar des laufenden Jahres dem Handelsangestellten eine Anzahlung von mehreren tausend Euro für den Kauf eines Traktors übergeben, dieser wurde jedoch bis dato noch nicht geliefert bzw. die Anzahlung vom Angestellten nicht zurückerstattet.
Weitere Geschädigte
Im Zuge der weiteren Erhebungen durch die Beamten von der Polizeiinspektion (PI) Wolfsberg meldeten sich zwei weitere Geschädigte, wobei diese einen Holzspalter bzw. Rasenmähertraktor kaufen wollten. Der Holzspalter wurde von einem deutschen Staatsbürger über die Firmenhomepage gekauft und bezahlt - die Ware jedoch nicht geliefert.
Dem Käufer des Rasentraktors wurde zuerst ein falscher - unter Vorspielung, dass es sich schon um den richtigen Rasenmähertraktor handle - verkauft. Nach Reklamation holte der Handelsangestellte den Rasenmähertraktor wieder ab, behielt den bereits bezahlten Betrag von mehreren tausend Euro jedoch ein, um ihn als Anzahlung für den nunmehr richtigen Rasenmähertraktor zu verwenden. Auch dieser wurde bis dato noch nicht geliefert. Die Anzahlung wurde in allen Fällen nicht zurückerstattet.
Verdächtiger spricht von "Lieferschwierigkeiten"
Seitens des Handelsangestellten wird laut Wolfsberger Polizei jeglicher Betrugsvorwurf bestritten. Er gibt an, dass die Anzeigen einzig und allein auf Lieferschwierigkeiten bzw. Lieferverzug zurückzuführen seien. Er gab bei seiner Einvernahme weiters an, den Gesamtschaden wieder gut machen zu wollen.
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