Herbert Bachbauer/Wolfsberg
Seit 30 Jahren kellnert er beim "Hecher"
Ein Kellner feiert Jubiläum. Herbert Bachbauer begann vor dreißig Jahren beim "Hecher" zu arbeiten.
WOLFSBERG (tef). "Herbert, bitte einen Kaffee", genauer müssen Stammgäste der Wolfsberger Hotel-Café-Konditorei Hecher ihre Wünsche nicht artikulieren. Jedenfalls dann nicht, wenn Chefkellner Herbert Bachbauer Dienst hat.
Kennt die Wünsche
Ob es ein Verlängerter, ein Cappuccino oder doch ein kleiner Brauner sein soll, ob er mit warmer oder kalter Milch oder doch mit Schlagobers serviert werden soll – Herbert Bachbauer kennt die Vorlieben vieler Gäste ganz genau. Manche von ihnen besuchen das Café Hecher auch schon seit dem Tag, an dem Herbert Bachbauer den ersten Kaffee oder eine Mehlspeise aus der hauseigenen Konditorei servierte.
Drei Jahrzehnte
Das ist Anfang Oktober dieses Jahres unglaubliche dreißig Jahre her. Genau am ersten Oktober 1991 trat der ausgebildete Koch und Kellner seinen Dienst im "Hecher" an. Gelernt hat Bachbauer in einem anderen legendären Gastrobetrieb – im Reichenfelser Pension-Restaurant "Kasermandl". In der Blütezeit ihrer Karriere waren die "Kasermandl" ein über die Bezirksgrenzen hinaus bekanntes Wirte- und Volksmusik-Duo.
Mit viel Leidenschaft
"Für kaum jemanden anderen ist der Spruch, der Beruf ist auch Berufung, so passend wie für Herbert", beschreiben die Chefinnen des Hauses in der Wiener Straße Nicole und Elke Hecher die Begeisterung des Oberkellners für seinen Job und seine Professionalität. Für Aufregung unter den Gästen sorgt höchstens seine alljährliche Kreativität bei der Wahl der Faschingskostümierung. Privat dreht sich vieles um das eigene Haus in Maria Rojach. Der Vater eines erwachsenen Sohnes arbeitet ständig an dessen Verschönerung und investiert Zeit und Geduld in die Pflege des Gartens. Den Urlaub verbringt er am liebsten im Westen Österreichs bei seiner in Vorarlberg lebenden Schwester. Nach drei Jahrzehnten hinter und vor der Theke des Hotel-Cafés Hecher macht sich Herbert Bachbauer schön langsam Gedanken über die Zeit nach seiner aktiven beruflichen Laufbahn.
Er wird fehlen
Eines ist aber schon jetzt sicher, der "Hecher" wird eine Institution weniger haben und nur "Herbert, bitte einen Kaffee" zu sagen, wird nicht mehr ausreichen, um genau das Gewünschte zu bekommen.
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