Marktgemeinde Lavamünd
Start für den Ausbau des Glasfasernetzes
Mit den übertroffenen 40 Prozent an Interessenten in der Gemeinde Lavamünd geht das Projekt Glasfaser nun in die nächste Phase über. Der Bau soll bis Ende 2024 erfolgen.
LAVAMÜND. Der Ausbau des Glasfasernetzes von der Breitbandinitiative Kärnten (BIK) und der Kelag-Connect kann nun endlich in der Marktgemeinde Lavamünd, sowie in sechs Oberkärntner Gemeinden, beginnen. Mehr als 40 Prozent der möglichen Kunden haben den Vertrag für die Herstellung eines Glasfaseranschlusses unterzeichnet. Das Vermarktungsziel konnte somit in Lavamünd erreicht beziehungsweise sogar übertroffen werden.
Höhere Lebensqualität
Bürgermeister Wolfgang Gallant nennt die Vorteile von Glasfaser für die Bürger der Marktgemeinde Lavamünd: „Ein verlässlicher, stabiler und schneller Internetanschluss ist heute nicht nur wichtig für den Wirtschaftssandort, sondern auch für die Lebensqualität. Durch den Glasfaserausbau in unserer Marktgemeinde können wir künftig nicht nur surfen oder streamen, sondern auch von Zuhause aus arbeiten, lernen und so das eigene Leben neu und einfacher gestalten. Im Endeffekt bedeutet Glasfaser mehr Zeit im täglichen Leben für das, was man liebt. Die Koralmbahn und Glasfaser ermöglichen Lavamünd eine prosperierende Zukunft als Wohnsitzgemeinde im Grünen.“
Anschluss noch möglich
Die Vertriebsteams von Kelag-Connect sind in allen sieben Gemeinden aktiv gewesen, um den Kunden die Glasfaser-Technologie näher zu bringen. „Ich darf mich bei den Vertreterinnen und Vertretern der sieben Gemeinden bedanken, dass sie unser Projekt tatkräftig unterstützt haben, sodass wir es nun gemeinsam mit der BIK umsetzen können. Während der Planungsphase können weitere Kundenwünsche nach einem Glasfaseranschluss noch berücksichtigt werden. Das ist allerdings nicht mehr zum Aktionspreis von 299,-- Euro möglich, sondern um 599,-- Euro“, so Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag.
Bau bis Ende 2024
„Nach dem Erreichen des Vermarktungsziels von 40 % in den sieben Gemeinden haben wir im Herbst die Generalunternehmer-Bauausschreibung gestartet“, erläutert Peter Schark, Geschäftsführer der BIK. „Das Bauprojekt der BIK umfasst sieben Ortszentralen, sogenannte Points of Precense (PoP), sie verbinden das neu zu errichtende Glasfaserortsnetz mit dem Backbone-Netz. Mit dem Partner Kelag-Connect werden wir insgesamt rund 13.000 Endkunden erreichen.“ Im Februar 2023 will die BIK den Zuschlag an den Bestbieter erteilen, der Bau erfolgt dann bis Ende 2024. Schark: „Die Kelag verfügt bereits über maßgebliche Glasfaserinfrastrukturen. Deshalb wird es möglich sein, bereits während der Bauphase Teile des Netzes in Betrieb zu nehmen. Also werden viele Kunden bereits vor Ende 2024 ultraschnelles Internet via Glasfaser nutzen können.“
Verschiedene Provider
In den sieben Gemeinden werden Open-Access-Netze errichtet und von Kelag-Connect betrieben. „Open-Access bedeutet, dass sich die Kundinnen und Kunden ihren Provider aus einer Reihe von Anbietern aussuchen können. Alle Provider nutzen unsere gemeinsame Infrastruktur“, erklärt Freitag. Neben dem Projekt mit der BIK in den sieben Gemeinden ist Kelag-Connect derzeit in weiteren 40 Kärntner Gemeinden aktiv. „In Frantschach-St. Gertraud sind wir zum Beispiel bereits in der Bauphase, in Bleiburg in der Vermarktung.“ Vorbereitende Arbeiten beziehungsweise Bauarbeiten für Open-Access-Glasfasernetze gibt es derzeit unter anderem in St. Paul im Lavanttal.
Unverzichtbare Infrastruktur
„Es ist sehr erfreulich, dass so viele Bürgerinnen und -bürger in den sieben Gemeinden die gute Gelegenheit beim Schopf gepackt haben und sich einen Glasfaseranschluss ins Haus legen lassen. Den flächendeckenden Ausbau ländlicher Gebiete schaffen wir nur dann, wenn es genug Interessentinnen und Interessenten gibt und hierfür ist die Unterstützung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ganz entscheidend“, sagt Technologiereferentin Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig. Glasfaser sei heute das, was früher einmal die Telefonleitung war: eine unverzichtbare Infrastruktur, die auch kommenden Technologiesprüngen standhalten wird.
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