„Timeless Suite“ – musikalische Schönheit ohne Verfallsdatum
In einer weiteren Konzertreihe von Kultur am Land von Familie Schildberger kam es im Rathaussaal der Marktgemeinde St. Paul am Samstag, 24. Oktober zu einer Präsentation des neuen Albums „Timeless Suite“ von Klaus Paier (akkordeon, bandoneon) und Asja Valcic (cello).
Sowohl die Eigenkompositionen, wie auch die Neubearbeitungen von klassischen Stücken strotzten nur so vor Ideenreichtum und variierten ganz wunderbar in ihren Stimmungen. Mal ließen es der Akkordeonist und die Cellistin eher beschwingt angehen, dann wieder schritten und tänzelten sie mehr eleganten Schrittes über das Parkett. Besonders ergreifend und herzzerreißend schön wurde es in den Momenten, in denen sich Klaus Paier und Asja Valcic von ihrer melancholischen und ruhigen Seite zeigen.
„Timeless Suite“ ist in seiner herausragenden musikalischen Qualität genau das Album geworden, das man von diesem Duo erwarten konnte. Es ist ein Stück Musik, das einlädt, intensiv hinzuhören und einfach zu genießen.
Die Suite, eine musikalische Form, die aufeinanderfolgende Stücke,
meistens Tänze, beinhaltet, ist der große Rahmen für die neue Einspielung:
11 Tänze bzw. tanzverwandte Themen haben Paier und Valcic für das Album zusammengetragen. Jazz oder Tango, Walzer oder Barockmusik fließen ganz selbstverstandlich und tänzerisch leicht zusammen.
Für sein Stück „Incontro con Stravinsky“ verwendet Paier beispielsweise Igor Stravinskys Ballett-Musik „Pulcinella“, die auf die italienischen Barock‐Komponisten Pergolesi und Gallo zurückgeht.
Bei Valcic wiederum ist die Musik Johann Sebastian Bachs eine prägende Inspiration, insbesondere in ihrer Bearbeitung von „Sarabande“ aus der Bach-Suite No. 5 in C-Moll für Cello. Auch das für Bandoneon und Cello komponierte „Maestoso & Melodioso“ und das temperamentvolle „Saskia’s Dance“, in dem ein Part von Bachs Toccata und Fuge in d-Moll zitiert wird, sind von dem großen deutschen Komponisten beeinflusst.
Der Präsentation des neuen Albums lauschten neben einem zahlreich erschienenen Publikum auch BGM – Gattin Romy Primus.
Für eine angenehme Atmosphäre im Foyer sorgte Walter Oberhauser vom Cafe Sternweiß.
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