Wolfsberger Jürgen Groß an der Spitze von Todor-Kostics neuer Partei
Der Wolfsberger Jürgen Groß ist der Bundeskoordinator der neuen Partei "Vision Österreich", die von Ex-MFG-Landessprecher Alexander Todor-Kostic gegründet wurde.
ÖSTERREICH/LAVANTTAL. Alexander Todor-Kostic, der im Mai aus der impfkritischen Partei MFG ausgeschlossen wurde, hat nun unter dem Namen "Vision Österreich" eine neue politische Gruppierung ins Leben gerufen. Inhaltlich geht es dabei einmal mehr vor allem um das Auftreten gegen Corona-Maßnahmen sowie gegen die Sanktionen gegen Russland. Man will bei den Landtagswahlen in Kärnten im März 2023 antreten.
MFG-Vergangenheit
Als Bundeskoordinator wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Wolfsberger Jürgen Groß vorgestellt. Der 44-Jährige erlangte im Vorjahr erste Bekanntschaft durch sein ehrenamtliches Engagement bei der Bergrettung St. Andrä, aus der er als erster Bergretter Kärntens ausgeschlossen wurde. Grund war sein offenes Ablehnen der 2G-Maßnahmen im Einsatzfall (wir berichteten). Im April dieses Jahres schloss er sich der MFG an und übernahm für kurze Zeit das Amt des Bezirkssprechers. Nach dem Ausschluss von Landessprecher Todor-Kostics aus der MFG war ihm sogar der Chefposten angeboten worden, doch aus Solidarität mit Todor-Kostic kehrte Groß der Partei ebenfalls den Rücken.
"System soll Menschen dienen"
„Die Erfahrungen der letzten zweieinhalb Jahre haben in mir den Wunsch geweckt, nachhaltig etwas zu bewegen und zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen“, so Groß, der auch die zeitnahe Bildung von Gemeinde- und Bezirksorganisationen der neu gegründeten Partei in Aussicht stellte. „Eigenverantwortlichkeit ist die Grundlage für Freiheit.“ Er wolle für eine Zukunft kämpfen, in der „die Menschen nicht mehr dem System dienen, sondern das System beginnt wieder beginnt den Menschen zu dienen.“
Sohn in Heimunterricht
Beruflich ist Groß als Business Coach und Bergwanderführer tätig. Er ist außerdem Gründer der "Jürgen Groß Kompetenzerweiterung" und der Lehrlingsakademie "Führungskraft". Keinen Hehl macht er daraus, dass einer seiner beiden Söhne aufgrund der Unzufriedenheit mit vielen Corona-Maßnahmen nicht in die Schule geschickt, sondern zuhause unterrichtet wurde – bis hin zum positiven Abschluss der Externistenprüfung . "Das war eine Challenge, aus der wir als Familie gestärkt herausgegangen sind", so Groß.
Hofft auf Happy End
Seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Bergrettung möchte Groß wieder betreiben: "Ich hoffe noch immer auf ein Happy End. Es wartet noch ein Schiedsgericht und so Gott will, darf ich meinen Dienst für die Allgemeinheit wieder aufnehmen."
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