Kirchturm-Atelier Wolfsberg
Zweite Ausstellung in besonderer Atmosphäre
Ein österreichweit einzigartiges ständiges Atelier: Seit Mai haucht Künstler Heimo Luxbacher dem Turm der Markuskirche frisches Leben ein.
WOLFSBERG. Schon die zahlreichen Stiegenaufgänge bis zur alten Turmwächterwohnung haben imposante Eindrücke zu bieten. Bei besonderem Flair im Kirchturm werden aktuell Werke von Astrid Komposch, Gerhart Weihs und Heimo Luxbacher ausgestellt. Vom Eingangsbereich über die Galerie der Stadtpfarrkirche bis zum Kirchturm-Atelier können noch bis 7. August Führungen gegen Voranmeldung genossen werden, je nach Interesse kommt es zur Verlängerung der Ausstellung.
Führungen im Kirchturm
Zusätzlich zu seinem Atelier auf der Pack genießt Luxbacher nun auch die ruhige Atmosphäre im Kirchturm der Wolfsberger Stadtpfarrkirche. "Hier fertige ich insbesondere religiöse Werke", erzählt der Künstler. Mit seiner Brenntechnik stößt "Der Mönch" bei Einheimischen und Touristen auf großes Interesse: "Die Motive werden quer durch die Bank ausgewählt, es sind alles Unikate." Aktuell stellt Luxbacher 37 seiner Werke im Kirchturm aus, die auch käuflich zu erwerben sind. Um Anmeldung für eine Führung wird gebeten, dies ist bei Künstler Heimo Luxbacher (0664/530 80 17) oder beim Pfarramt (04352/24 52) möglich.
Planungen im Gange
Die nähere Zusammenarbeit mit der Pfarre Wolfsberg um Pfarrer Christoph Kranicki startete für Luxbacher schon zu Jahresbeginn, als der den Auftrag für ein Jesus-Bild bekam. "Das wurde zu Ostern eingeweiht. Zur langen Nacht der Kirchen folgte die Premiere – es stand die erste Ausstellung im neuen Atelier an", blickt der Künstler auf die letzten Monate zurück. Aktuell läuft nun die zweite Werkschau und für Herbst ist womöglich schon das nächste Event geplant: "Mit Arbeiten von internationalen Künstlern, musikalischen Beiträge oder Lesungen wollen wir die Kultur fördern." Künftig will man dort pro Jahr jeweils drei größere Ausstellungen organisieren.
Verbundenheit zur Heimat
"Für mich ist die Ruhe in meinem neuen Atelier fantastisch. Kirchen wurden bekanntlich auf Energie- und Kraftplätzen errichtet, ich könnte hier die ganze Nacht durcharbeiten", schildert Luxbacher. Manchmal macht er es sich auch abends auf der Aussichtsplattform bequem und fertigt Skizzen: "Da sitze ich mit Stirnlampe draußen und höre nur das Läuten der Kirchenglocken." Neben seinen religiösen Bildern stieß Luxbacher schon im letzten Jahr mit seinen "Wolfsberger Ansichten" auf großen Anklang. Regionalität liegt wohl überall im Trend, er meint: "Die Verbundenheit zur Heimat wächst definitiv."
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