St. Andrä

Neuigkeiten aus dem Gemeinderat

Aufgrund der Corona-Krise wurde beim ersten Nachtragsvoranschlag ein relativ hoher Abgang verzeichnet. 

ST. ANDRÄ. Am Mittwoch, 18. November 2020, tagten die Gemeinderäte im St. Andräer Rathaus. Neben den Grundsatzbeschlüssen zur Sanierung der Basilika Maria Loreto, dem Interkommunalen Technologiepark und des neuen Projekts zur Pflegenahversorgung, stand der erste Nachtragsvoranschlag 2020 an der Tagesordnung. Trotz der geringeren Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie gab es im heurigen Jahr einige Investitionen. Zudem wurden zwei große Sanierungspakete für Gemeindestraßen beschlossen.

Abgang von knapp 2,7 Millionen

Die finanziellen Auswirkungen des Corona-Virus auf das Gemeindebudget machen sich fast überall bemerkbar. So ergab die Differenz der Ein- und Auszahlungen im Rahmen des ersten Nachtragsvoranschlags 2020 in St. Andrä einen relativ hohen Abgang von 2,69 Millionen Euro. Dennoch investierte die Kommune im heurigen Jahr unter anderem in den Straßenerhalt, den Kindergarten sowie die Freiwillige Feuerwehr (FF) (Lesen Sie auch dazu: Lavanttaler SPÖ-Bürgermeister schlagen Alarm). Außerdem wurde auch beschlossen, dass die Sanierung der Basilika Maria Loreto, dem Wahrzeichen der ehemaligen Bischofsstadt, heuer mit 20.000 Euro und nächstes Jahr mit 50.000 Euro unterstützt wird. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 315.000 Euro, die restlichen Kosten decken das Land Kärnten sowie die Kirche. 

Pflegenahversorgung

Weiters wird die Gemeinde beim Projekt "Interkommunaler Technologiepark" mitwirken und somit das Vorhaben unterstützen. Gemeinsam mit der Nachbargemeinde St. Paul setzt sich die Kommune für die Pflege ein: Wie in 40 weiteren Kärntner Gemeinden wird zukünftig eine Arbeitskraft für die Pflegekoordination mit 20 Wochenstunden eingestellt. Durch das Projekt des Landes Kärnten wird eine interkommunale Anlaufstelle für die Pflegenahversorgung geschaffen – für 15 Stunden in St. Andrä  und fünf in St. Paul.

Zwei große Sanierungspakete

In der Industrie- und Gewerbezone (IGZ) St. Andrä Süd erfolgte der Verkauf eines 1.512 Quadratmeter großen Grundstücks an Christian Käfer, der sich mit seiner Kfz-Werkstatt dort ansiedeln wird. Weiters wurden zwei Sanierungspakete für Straßen beschlossen: Im Zuge des ersten 420.000 Euro schweren Pakets werden Teile der Burgstaller, Pöllinger und Lammer Straße saniert. Das zweite Paket in Höhe von 580.000 Euro betrifft die Godinger und Kienberger Straße. Der Startschuss fällt im nächsten Jahr. 

Geschwindigkeitsbeschränkung

Entlang der Farracher Straße im Kreuzungsbereich mit der Ettendorfer Landesstraße bis zum Beginn der bestehenden 30er-Beschränkung kommt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometer pro Stunde. Grund dafür ist, dass in diesem Bereich viele Familien mit Kinder leben.
Für dieselbe Beschränkung in der alten Bahnhofstraße müsse man sich andere Möglichkeiten überlegen, durch eine negative Stellungnahme der Polizei geht der Antrag zurück in den Bauausschuss.