Ladestationen für E-Autos
Millionenauftrag für Lavanttaler Unternehmen
Die PMS Elektro- und Automationstechnik mit Sitz in St. Stefan baut Ladestationen für E-Fahrzeuge an 50 Standorten.
ST. STEFAN. Das Lavanttaler Unternehmen PMS Elektro- und Automationstechnik erhielt im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag für eine Rahmenvereinbarung in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages über die Errichtung AC- und DC-Ladestationen für E-Fahrzeuge an rund 50 Standorten der Austrian Power Grid AG in Österreich.
Sichert die Stromversorgung
Austrian Power Grid (APG) ist Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber, der das überregionale Stromtransportnetz auf der Höchstspannungsebene steuert und verantwortet. Die APG-Infrastruktur sichert die Stromversorgung des Landes und ist somit die Lebensader für Bevölkerung und Unternehmen. Das Leitungsnetz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km. Es wird von einem Team aus rund 600 Spezialisten betrieben, instandgehalten und laufend angepasst. Insgesamt wird APG bis 2032 rund 3,5 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren, um den Anforderungen einer sicheren Stromversorgung, der Energiewende und zunehmenden Elektrifizierung aller Lebensbereiche – vom Streaming über die E-Mobilität bis hin zur strombasierten Stahlerzeugung – auch in Zukunft gerecht zu werden.
Rund 210 Ladepunkte
Der Rahmen, welcher auf die Dauer von fünf Jahren plus einer Option auf weitere drei Jahre abgeschlossen wurde, umfasst die Errichtung von rund 80 AC- und rund 130 DC-Ladepunkten mit Anbindung der Ladesäulen an die Eigenbedarfsanlage und die damit verbundene Dateneinbindung. Der Bedarf dafür ergibt sich aus der geplanten Umstellung des Firmenfuhrparks der APG auf Elektromobilität.
Getrennte Ladesäulen
An etwa 50 APG-Standorten in ganz Österreich werden jeweils mindestens zwei getrennte DC-Ladesäulen mit jeweils 30 bis 120 kW Ausgangsleistung und mindestens zwei getrennte Ladesäulen mit jeweils bis zu 22 kW Ausgangsleistung installiert, wobei die Versorgung sowohl von der Notstromschiene als auch von der allgemeinen Eigenbedarfsschiene erfolgen soll.
Start in Obersielach
In einem ersten Schritt werden die Netzknoten, also die größten besetzten Umspannwerke der APG, ausgerüstet. Der erste Umbau erfolgt im Umspannwerk in Obersielach bei Völkermarkt. „Es freut uns, nach der erfolgreichen Installation der PV-Anlage im APG-Schaltwerk Kronstorf, neuerlich eine APG-Ausschreibung gewonnen zu haben und damit ein weiteres Projekt mit nachhaltiger Energie bei der APG realisieren zu können“, sagt PMS-Geschäftsführer Franz Grünwald.
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