Bad St. Leonhard
Trio will Akku-Bränden und Co. den Kampf ansagen

Chris Pichler, Tobias Kopp und Jürgen Abraham (von links) haben heuer im Sommer den ersten Prototyp für ihr Projekt gebaut.  | Foto: Privat
  • Chris Pichler, Tobias Kopp und Jürgen Abraham (von links) haben heuer im Sommer den ersten Prototyp für ihr Projekt gebaut.
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Lithium-Batterien bergen eine hohe Brandgefahr: Eine Innovation von drei Lavanttalern soll Abhilfe schaffen.

BAD ST. LEONHARD. Seit vier Jahren kreisen die Gedanken von Tobias Kopp (24) und Jürgen Abraham (28) immer wieder um die Gefahr von brennenden Akkus: So haben die beiden Studenten die Idee zur Entwicklung eines Testgeräts zur Analyse der Brandgefahr von diversen Lithium-Ionen-Batterien geboren. Gemeinsam mit Chris Pichler (24), der gelernter Zerspannungstechniker ist, haben sie heuer einen ersten Prototyp gebaut und es mit ihrem Projekt nun in das Finale von "Elevator Pitch" der Jungen Wirtschaft (JW) Steiermark geschafft. 

Eine zündende Idee

Im weltweiten Batteriemarkt haben die Lithium-Ionen-Batterien seit Jahren die höchste Wachstumsrate: Bei tragbaren Geräte mit hohem Energiebedarf (Smartphone, Notebook, etc.) sowie auch in der E-Mobilität werden sie eingesetzt. "Diese Batterien sind eine große Bereicherung, doch die Entsorgung wird immer wieder zum Problem. Es besteht eine immense Brandgefahr – sei es durch Fehler in der Produktion oder Beschädigungen. Wenn ein Feuer aufgrund dessen ausbricht, wird dies auch zur enormen Belastung für die Umwelt", erklärt Kopp. Das Techniker-Trio tüftelt nun an einer innovativen Lösung zur Analyse und in weiterer Folge Minimierung dieses Risikos.

Testgerät entwickelt

Daten der Messung sollen dazu dienen, um passende Konzepte zu entwickeln: "Mit unserem Testgerät können Lithium-Batterien gezielt auf die Brandgefahr überprüft werden. Daten werden genutzt, um eine Gefahrenabschätzung für diverse Modelle wie etwa Smartphones, Kopfhörer oder E-Bike-Akkus zu erlangen." Dieses Wissen soll in weiterer Folge auch zum sicheren Recycling verhelfen. Das Projekt der drei Techniker aus Bad St. Leonhard erhielt auch schon seine erste Förderung, da es in das Programm des "aws First Inkubator" aufgenommen wurde: "Die Freude ist groß, dass wir bereits von einer nationalen Gesellschaft unterstützt werden." Das dreiköpfige Team begibt sich künftig auch auf die Suche nach einem weiteren Kollegen mit wirtschaftlicher Expertise.

Bewertung läuft

Mit Anfang November wagte Kopp den Schritt zur Liftfahrt im Zuge des "Elevator Pitch" der JW Steiermark: Teilnehmer haben dabei 90 Sekunden Zeit, ihre neuen, innovativen und kreativen Ansätze vorzustellen. Die Präsentation wird auf Video aufgezeichnet und von einer professionellen Jury bewertet. Junge Unternehmer, Meister, Gründer und Studenten erhalten somit diese Chance, ihre Projekte zu präsentieren. Dem Sieger winkt Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Derzeit läuft das Finale, wo die Bewertung der Community auf Facebook und Instagram mit einfließt – jedes "Like" oder andere Reaktion auf den Beitrag zählt (ausschließlich originaler Post der JW Steiermark). Bis Montag fließt das positive Feedback via Social-Media-Plattformen noch in die Bewertung mit ein. Die drei Lavanttaler liegen derzeit gut im Rennen: "Falls wir gewinnen, machen wir ein kleines Gewinnspiel."

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