Petition
15.319 Unterschriften gegen Baumfällungen im Augarten

- Noch führt die Burghauptmannschaft Österreich Befunds- und Planungsarbeiten durch. Baumfällungen seien dabei aktuell keine geplant.
- Foto: Sahin Heval
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Petition "Rettet den Augarten" abgeschlossen: 15.319 Unterschriften gegen Baumfällungen und für den Erhalt des barocken Gartens. So geht es jetzt weiter.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Für Aufregung sorgen aktuell die Pläne der Bundesgärten und Burghauptmannschaft Österreich für die Revitalisierung eines Teils des Augartens. Der Grund: Es wird befürchtet, dass damit neue Eventzonen entstehen und zahlreiche Bäume gefällt werden sollen.
„Die Fällung von gesunden, alten Bäumen im Augarten für eine Eventzone kommt nicht in Frage. In Zeiten von Rekordsommern und Trockenheit kann es nicht sein, dass auf Kosten einer neuen Eventzone wertvoller Grünraum zerstört wird“, stellt der Leopoldstädter Bezirksvize Bernhard Seitz (Grüne) fest. Dabei wird er auch von der Brigittenauer Bezirksvizin Barbara Pickl (Grüne) unterstützt: "Der Augarten ist ein barocker Garten und das soll auch so bleiben."
"Ein deutliches Zeichen"
Mit der Petition „Rettet den Augarten" wollten die Grünen auch den Anrainern und Bewohnern anderer Grätzel die Chance geben, ihre Meinung kund zu tun. Diese wurde jetzt abgeschlossen und das Ergebnis ist eindeutig: ganze 15.319 Menschen gaben ihre Stimme gegen Baumfällungen im Augarten ab.
Das Ziel von mindestens 15.000 Unterstützern der Petition wurde damit erreicht. "Die zahlreichen Unterschriften sind ein deutliches Zeichen gegen Baumfällungen", sagt Leopoldstädter Bezirksvize Seitz. "Der Kampf um den Augarten ist damit nicht zu Ende, sondern geht in die nächste Runde." Die Petition wolle man jetzt im betreffenden Ausschuss des Nationalrates einreichen.
Nicht nur die Bürger, auch die Bezirksvertretung sprach sich für den Erhalt des Baumbestandes aus: Ein Antrag der Grünen, dass Fällungen im Augarten nur mit Bedacht und nicht willkürlich vorgenommen werden sollen, wurde vom Leopoldstädter Parlament mehrheitlich unterstützt.
"Aktuell keine Baumfällungen geplant"
Entwarnung gibt jetzt Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ): „Ich gehe nach aktuellem Stand nicht davon aus, dass die Kastanienallee entfernt wird." Und er betont: "Das Fällen dieser gesunden Alleebäume im Augarten werde ich nicht genehmigen.“

- Mit der Petition „Rettet den Augarten" wollten die Grünen auch den Anrainern und Bewohnern anderer Grätzel die Chance geben, ihre Meinung kund zu tun.
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Für den Augarten verantwortlich ist die Burghauptmannschaft Österreich, Gartenmanagement und -pflege übernehmen die Bundesgärten. "Aktuell werden Befunds- und Planungsarbeiten vorgenommen", informiert Christian Gepp, Pressesprecher der Burghauptmannschaft Österreich. Baumfällungen seien dabei augenblicklich nicht geplant.
"Der Augarten ist ein denkmalgeschützter Park, den wir mit Respekt und Bedacht behandeln", versichert Gepp. Ein detailliertes Konzept zur Revitalisierung des Augartens wolle man erst nach umfassenden Analysen erstellen.
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