Augarten: Radfahrverbot kippt
Radfahren im Park ist in Zukunft ohne schlechtem Gewissen möglich.
LEOPOLDSTADT (dob). Reinhold Sahl von der Burghauptmannschaft bestätigt, dass Planungen zur Legalisierung des Radverkehrs bereits in Arbeit seien. Bis die Ergebnisse vorliegen, sei es aber noch "eine Frage von Monaten". "Unser Wunsch ist es, den Augarten so zu gestalten, dass jeder ihn nutzen kann, ohne dass anderen dadurch Nachteile entstehen", so Sahl.
Konfliktpotenzial
Dora Schimanko ist eine der ältesten noch aktiven Radfahrerinnen in Wien. Seit 1946 ist sie regelmäßig mit dem Drahtesel in der Leopoldstadt unterwegs.
Von einer uneingeschränkten Öffnung des Augartens hält das Gründungsmitglied der Radlobby ARGUS allerdings wenig: "Daraus würden nur Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern entstehen."
Gegenvorschlag
Schimanko schlägt stattdessen vor, Radfahren im Augarten nur auf bestimmten Wegen zu gestatten, die für Pedalritter auch eine tatsächliche Wegersparnis gegenüber dem regulären Straßenverkehr bedeuten – also etwa eine optimierte Verbindung zwischen 2. und 20. Bezirk.
Wichtig sei ihr, dass diese Wege durch Farbmarkierungen gekennzeichnet würden. "Kein Zentimeter der Grünfläche soll dafür weichen müssen", so Schimanko.
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