Nachruf
Leopoldstädter Bezirksrat Robert Wallner verstorben

Bezirksrat Robert Wallner (Grüne) ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Er setzte sich besonders für den Umweltschutz,  öffentliche Verkehrsmittel und Radfahren ein. | Foto: Wallner
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  • Bezirksrat Robert Wallner (Grüne) ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Er setzte sich besonders für den Umweltschutz, öffentliche Verkehrsmittel und Radfahren ein.
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Der Bezirksrat Robert Wallner (Grüne) ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Er war Vorsitzender des Umweltausschusses und der Kleingartenkommission und war insbesondere in seinem Grätzel, dem Volkert- und Alliiertenviertel, sehr aktiv.

LEOPOLDSTADT. "Wir sind zutiefst bestürzt und voller Trauer über den Tod unseres langjährigen Bezirksrats im 2. Bezirk und Freund Robert Wallner", informieren die Grünen Leopoldstadt. Am 24. Dezember ist Wallner im Alter von 72-Jahren verstorben.

"Er war so viele Jahre aktiv in der Leopoldstadt unterwegs, meist mit seinem E-Bike, kannte jeden Fleck, jedes Verkehrszeichen, jeden Radbügel", so die Grünen Leopoldstadt. "Der Tod dieses engagierten Mandatars hinterlässt bei allen, die ihn kannten eine große Lücke", heißt es von der Bezirksvorstehung. 

"Man lebt nur zweimal"

Robert Wallner wurde am 6. September 1948 in Wien geboren und wuchs im 1. Bezirk auf. Bis zu seiner krankheitsbedingten Frühpension 2004 arbeitete der gelernte  Elektromechaniker bei der Firma Cornelius​. Dort war er als technischer Leiter für unzählige Schankanlagen Österreichs und Europas verantwortlich. "Er erzählte gerne von seinen beruflichen Erfolgen und brachte den einen oder anderen Input daraus auch in seine spätere Tätigkeit als Bezirksrat ein", so die Grünen Leopoldstadt.

1987 erlitt Wallner einen Herzinfarkt – im Krankenhaus Floridsdorf wurde ihm sein Leben nochmals geschenkt. Seither feierte er auch seinen 2. Geburtstag und "Man lebt nur zweimal" wurde zu seinem Lebensmotto. 

Sein privates Glück fand der Leopoldstädter mit Renate, die beiden waren fast 50 Jahre verheiratet. Nicht nur seine Frau, auch sein Sohn und die Enkelkinder wurden Teil von Wallners Leidenschaft fürs Radfahren.  Große Freude machte ihm auch sein kleines Schrebergartenhäuschen in der Leopoldau.

Umweltausschuss und Kleingartenkommission

Mit der Frühpension 2004 begann auch der intensive Einsatz für sein Grätzel. Robert Wallner war aktiv im "Arbeitskreis Öffentlicher Raum und Heinestraße" des Grätzelmanagements Volkert- und Alliiertenviertel. Auch war er wesentlicher Bestandteil des Vereins "Grätzl aktiv": keine Grätzelaktivität, Grätzelball oder noch so kleines Fest fanden ohne sein Zutun statt. Zudem betreute Wallner die Facebook-Gruppe "Volkert- und Alliiertenviertel" und versorgte auch andere Grätzelgruppen mit Fotos und Infos aus der Leopoldstadt.

Wir sind zutiefst bestürzt und voller Trauer über den Tod unseres langjährigen Bezirksrats im 2. Bezirk und Freund...

Gepostet von Die Grünen Leopoldstadt am Donnerstag, 24. Dezember 2020

Sein Engagement als Aktivist bei den Grünen Leopoldstadt begann 2006 beim Kampf gegen die Rodung der Platanen rund ums Ernst Happel Stadion. Auch setzte er sich für den Erhalt der Straßenbahnlinie 21 ein. 2010 wurde Wallner schließlich Grünen-Bezirksrat und fortan auch Mitglied
der Verkehrskommission und des Umweltausschusses. 

Seine Kenntnis als Fußgänger, Rad- und als Autofahrer brachte er in den Gremien zur Verkehrsberuhigung des Volkert- und Alliiertenviertels ein. Ab 2008 wurde Tempo 30 eingeführt und Einbahnen umgedreht oder neu geschaffen. Seine Forderung – Tempo 30 in der Mühlfeldgasse und in der Heinestraße – wurde erst 2020 umgesetzt.

Robert Wallner (hier mit Uschi Lichtenegger bei der Radparade 2018) war viel in der Leopoldstadt mit  seinem Fahrrad unterwegs. Er kannte jedes Verkehrszeichen und jeden Radbügel. | Foto: Wallner
  • Robert Wallner (hier mit Uschi Lichtenegger bei der Radparade 2018) war viel in der Leopoldstadt mit seinem Fahrrad unterwegs. Er kannte jedes Verkehrszeichen und jeden Radbügel.
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Wichtig war Wallner auch der Nichtraucherschutz wie auch der Kampf gegen Feinstaubbelastung und Klimawandel. "Er, der selber lange Jahre Raubbau an seinem Körper betrieben hatte und als Folge mit COPD gehandicapt war, wusste um die Schäden durch Rauchen und Luftverschmutzung", so die Grünen Leopoldstadt. Dabei habe er aber niemanden seine Meinung aufgedrängt, sondern versucht, durch Beispiele seine Zuhörer zum Nach- und Umdenken anzuregen.

In den letzten Jahren hat er die ehemalige Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) bei über 1.000 Ortsverhandlungen vertreten und war Vorsitzender des Umweltausschusses und der Kleingartenkommission. Engagiert setzte er sich für den Erhalt und Ausbau der Grünräume und für eine Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel und für den Ausbau der Radinfrastruktur ein.

"Mit seinem E-Fahrrad erkundete er jedes Eckchen der Leopoldstadt und wurde bei uns Grünen unersetzlich. Neben der Betreuung des Grünen Telefons war er zu jeder Jahreszeit an den Hotspots des Bezirks zu finden und war wichtige Ansprechperson nach innen wie nach außen", lassen die Grünen Leopoldstadt wissen.

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