ViennaFlight
Virtuell im Eurofighter abheben
ViennaFlight präsentiert in der Schönngasse den ersten zivilen Eurofighter-Simulator Wiens.
LEOPOLDSTADT. Einmal mit einem Eurofighter fliegen, diesen Wunsch haben nicht nur Bundesheer-Piloten. Deshalb hat ViennaFlight nun einen Eurofighter-Simulator detailgetreu nachgebaut, den auch Zivilisten nutzen können.
Für die Präsentation seines Jets ist ViennaFlight-Geschäftsführer Gerhard Lück in einen Kampfpilotenanzug geschlüpft. Ihm und Konstrukteur Michael Anzenberger ist ein realitätsnahes Erlebnis wichtig. "Manche Kunden wollen nach der Simulation sogar Pilot werden", erzählt Lück.
Modernste Technologie
Um so nahe wie möglich an die Realität heranzukommen, setzt ViennaFlight einerseits auf Virtual-Reality-Brillen und andererseits auf bewegliche Plattformen. Letztere simulieren Richtungs- und Höhenänderungen sowie Beschleunigung.
„Virtual Reality ist stark im Kommen, wir wollten in dieser Richtung einen Flugsimulator umsetzen“, erklärt der Geschäftsführer, der selbst ausgebildeter Pilot ist. Mit der Virtual-Reality-Brille sieht man eine realitätsnahe Nachbildung der Landschaft. Gestartet wird, wie bei echten Eurofightern, in Zeltweg, und wenn man hoch genug fliegt, reicht der Blick bis zum Mittelmeer.
Doch die Brille hat auch ihre Nachteile, denn die Flugschüler können ihren Lehrer nicht sehen. „Als Instruktor in Virtual Reality kann ich bei der Steuerung nicht mithelfen, deshalb fiel unsere Wahl beim Simulator auf einen Kampfjet“, sagt der Geschäftsführer. Der 30.000 bis 40.000 Euro teure Jet-Simulator sei einfacher zu fliegen als vergleichsweise große Linienflugzeuge.
Während die Flugstunde in einem echten Eurofighter um die 67.000 Euro kostet, ist der Simulator in der Leopoldstadt um einiges billiger. Bei ViennaFlight kostet eine Stunde 129 Euro.
Flugsimulationen seit 2012
Seit 2012 bietet ViennaFlight in der Schönngasse Flugsimulationen und -training an. Die Leute seien von Anfang an begeistert gewesen, erzählt der Konstrukteur der Firma. Gestartet hat ViennaFlight mit einem Airbus- und einem Hubschrauber-Simulator. Dabei hat Lück, früher selbst Pilot, Originalteile von Airbusflugzeugen eingebaut, die er „von Flugzeugverwertungsfirmen auf der ganzen Welt“ zugekauft hat. Den Airbus-Simulator würden auch viele werdende Piloten zum Üben verwenden, erzählt Anzenberger.
Den Helikopter hat Lück gleich als Ganzes in England erworben. Er steht in einem eigenen Raum, hat aber keinen Rotor. Um die Hülle des Helikopters überhaupt in die Räumlichkeiten von ViennaFlight hineinzubekommen, musste der Hubschrauber in zwei Hälften zersägt werden. "Das hat damals 80.000 Euro gekostet", erinnert sich Anzenberger.
Kontakt und Öffnungszeiten
Bei ViennaFlight in der Schönngasse 15–17 kann man von Dienstag bis Sonntag, 9.30–22 Uhr, in einen Simulator steigen. Mehr Informationen und Buchung unter 01/907 27 11 oder www.viennaflight.at
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