Petition
Anrainer gegen Verlängerung der 18er-Bim in den 2. Bezirk

- Ab 2025 soll die Straßenbahnlinie 18 durch den Prater, am Stadion vorbei, bis zur Donau fahren. Nicht alle in der Leopoldstadt sind über diese Neuerung glücklich.
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Die Linie 18 soll von der Landstraße in die Leopoldstadt verlängert werden. Gegen das Projekt sprechen sich Anrainerinnern und Anrainer mittels Petition aus. Ist das Aus des Projekts tatsächlich möglich?
WIEN/LEOPOLDSTADT. Mit der Straßenbahn durch den Prater, am Stadion vorbei, bis zur Donau – das soll die Verlängerung des 18ers ermöglichen. Von der Schlachthausgasse aus wird die Bim ab 2026 sieben Stationen im Zweiten anfahren.
"Mit der Verlängerung der Linie 18 schaffen wir eine attraktive Querverbindung zwischen der Leopoldstadt und der Landstraße", ist Bezirksvize Christoph Zich (SPÖ) begeistert. Damit würden auch das Viertel Zwei und der neue Gemeindebau Dr.-Natterer-Gasse eine gute Öffi-Anbindung erhalten. Ein weiteres Plus seien Verbesserungen für Fußgänger und Radler.

- Im Juni 2023 wurden Pläne zur Bim-Verlängerung präsentiert (v.l.): Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ), Geschäftsführerin der Wiener Linien Gudrun Senk, Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ), dazu verrieten jetzt Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Landstraßer Bezirksvorsteherer Erich Hohenberger (SPÖ).
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- hochgeladen von Alexander Mach
Aber nicht alle im Bezirk teilen diese Meinung. Das zeigt eine Petition mit mehreren Kritikpunkten. Der Kleingartenverein Wasserwiese und einige der ansässigen Sportbetriebe sammeln Unterschriften.
Mehr Sicherheit durch Bim?
Befürchtungen gibt es mehrere – etwa, dass Bäume gefällt werden. Ob dies der Fall sein wird, ist aktuell unklar. Denn, wie Zich erklärt: "Die Linie 18 befindet sich momentan in der Detailplanung." Das Ziel sei aber der Erhalt aller Bäume.
Auch dem Wegfall der Buslinie 77A stehen die Anrainerinnen und Anrainer skeptisch gegenüber. "Der 77A fährt direkt zu Klinik Landstraße und zur S-Bahn-Station Rennweg. So soll es auch bleiben", fordert eine Leopoldstädterin. Laut Bezirk sollen die Stationen aber nicht aufgelassen, sondern von anderen Öffis bedient werden. "Die Linie 18 wird die Route der Buslinie 77A großteils übernehmen", erklärt Zich. Hingegen wird die Strecke zwischen der U2-Station Stadion und dem Lusthaus künftig von der neuen Linie 78A abgedeckt.

- Ab 2025 soll die 18er-Bim von Burggasse-Stadthalle bus zur Dr.-Natterer-Gasse fahren.
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Ein weiterer Kritikpunkt ist der mögliche Wegfall von Parkplätzen. Ob dies der Fall sein wird, bleibt (noch) offen. Es gilt, die Detailpläne abzuwarten. Apropos Auto: Ist der 18er im Zweiten unterwegs, dürfen nur mehr Anrainerinnen und Anrainer in die Stadionallee zufahren. Laut besorgten Leopoldstädtern würde damit der Besuch des Naherholungsgebiets erschwert. Diese Befürchtung versteht der Bezirksvize nicht: "Ich teile diese Meinung nicht." Denn statt dem Auto könne man ja mit den Öffis oder dem Rad in den Prater kommen.
So soll der Prater – genauer gesagt die Stadionallee – verkehrsberuhigt werden. "Die Reduktion des Kfz-Verkehrs bringt mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, denn künftig wird nur noch die Linie 18 die Hauptallee im Prater queren", sagt Zich. Gefährliche Situationen oder Konflikte mit Kraftfahrzeugen würden so entfallen. "Auch die Kleingärtner werden von der Verkehrsberuhigung profitieren", ist sich der Bezirksvize sicher.





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