Kaiserwiese bleibt länger grün
Teil-Erfolg für die Bürgerinitiative: Palazzo geht und die Kaiserwiese wird maximal 60 Tage im Jahr bespielt.
An sonnigen Tagen nutzen viele Anrainer wie Eva Müller die Kaiserwiese als Naherholungsraum: „Ich gehe hier spazieren, sitze im Gras und lasse den Alltag hinter mir.“
Konsumfreie Kaiserwiese erhalten
Diese Grünoase sah Eric Kläring durch die steigende Anzahl an Events auf der Kaiserwiese bedroht. Mit der Bürgerinitiative „Kaiserwiese für Alle“ will er einen konsumfreien Zugang und Erhalt eingetreten. Die bz berichtete.
Maximal zwei Monate Events
Einer von allen Parteien besetzten Arbeitsgruppe erarbeitete in der Folge eine neue Regelung: Die Kaiserwiese darf jährlich inklusive der Auf- und Abbautagen nur mehr an 60 Tagen von Events bespielt werden. Das Gourmet-Theater Palazzo hätte dieser Nutzung widersprochen.
Vandalismus und Beschimpfungen
Aufgrund der hohen Mehrkosten bei der Errichtung auf der Kaiserwiese und der Unruhen während der letzten Spielsaison haben sich die Verantwortlichen nun zu einer neuen Standortsuche bekannt.
Sprecher Mario Reiner: „Wir waren Vandalismus und Beschimpfungen ausgesetzt. Palazzo bezahlt für die gemieteten Plätze eine marktkonforme Miete und ist in der Zeit der Gastspiele auch Arbeitgeber für viele Österreicher.“
ZItate und Events
• Mehr Kontrolle
• Erfolg für Prater
• 30 Tage sind genug
• Termine 2015
Palazzo-Premiere im November
Die erstklassiger Unterhaltung und exquisiten Gaumenfreuden im Gourmet-Theater Palazzo sollen jedoch auch im Herbst 2015 die Spiegelpalast-Pforten öffnen. Palazzo-Sprecher Reiner: „Palazzo bietet seit über 14 Jahren in Wien hochwertiges Live-Entertainment und wird am neuen Spielort mit neuem Menü und neuer Show überzeugen.“
Mehr Kontrolle
Kläring sieht in der neuen Standortsuche von Palazzo einen Teilerfolg für die Bürgerinitiative, hat aber Bedenken, dass Großveranstaltungen weiter wachsen: „Veranstaltungen werden flächenmäßig immer größer und bei der Vergabe und der Kontrolle der 60 Tage wird die Bevölkerung nicht eingebunden.“
Erfolg für Prater
Bezirksvorsteher Karlheinz-Hora: "Mit der neuen Regelung wurde gleichsam der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt. Großveranstaltungen, die in den Prater passen, sind auch weiterhin möglich und werden auch weiterhin stattfinden. Events wie Maifest, Fahrrad-Picknick oder der Tag des Samariterbundes beleben den Prater und die ganze Umgebung."
30 Tage sind genug
Für Uschi Lichtenegger, Grüne Leopoldstadt, stellt Palazzo einen wichtigen Baustein, aber nicht den Schlusspunkt dar. Sie fordert: „Die Anzahl der Sperrtage der Kaiserwiese inklusive Regenerationszeit muss sich mit 30 Tagen in Grenzen halten.“
Gleichzeitig soll die Öffnung der Hauptallee für den Lieferverkehr und die fast 500 Meter Lagerflächen auf der Hauptallee wegen der Beeinträchtigung und der Lärmbelastung für die Anrainer nicht mehr möglich sein. Hier will sie in den nächsten Jahren Überzeugungsarbeit leisten, die Veranstaltungen dokumentieren und ihre Forderungen immer wieder erneuern.
Termine 2015
1.-2. Mai: Maifest
30. Mai: Tag des Samariterbunds
21. Juni: Fahrradpicknick
5. Juli: Xavier Naidoo (Konzert)
17.-19. Juli: Vienna Harley Days
24. September bis 11. Oktober: Wiener Wiesen
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