Bilanz AMS, Bezirk Lilienfeld
Arbeitsmarkt zeigt sich stabil

Margareta Selch, Geschäftsstellenleiterin Arbeitsmarktservice Lilienfeld, informiert über den aktuellen Arbeitsmarkt. | Foto: Franziska Pfeiffer
  • Margareta Selch, Geschäftsstellenleiterin Arbeitsmarktservice Lilienfeld, informiert über den aktuellen Arbeitsmarkt.
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Die Situation am Arbeitsmarkt im Bezirk Lilienfeld bleibt aktuell weiterhin positiv. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist hoch, die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Lilienfeld steigt und die Arbeitslosigkeit geht bereits seit vielen Monate in Folge zurück. Wegen steigender Preise, Unsicherheiten bezüglich Krieg, Energieversorgung und Covid-19 sind die wirtschaftlichen Aussichten für den kommenden Winter jedoch getrübt.

BEZIRK. Die Lilienfelder Unternehmen suchen weiterhin kräftig nach Arbeitskräften. Ende September 2022 sind mit 512 freien Stellen um 73 Prozent mehr als vor der Krise im Jahr 2019 gemeldet. 1.223 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden.
Im Laufe des Jahres 2022 haben die Berater des AMS Lilienfeld den arbeitsuchenden Kunden bereits über 6.009 Vermittlungsvorschläge gemacht. 1.081 Jobsuchende haben ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet. Mehr als die Hälfte aller Jobsuchenden im Bezirk Lilienfeld haben Vermittlungseinschränkungen wie gesundheitliche Probleme bzw. 239 Personen sind älter als 50 Jahre.

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit

Aktuell sind 91 Personen im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld bereits ein Jahr oder länger auf Jobsuche. In den letzten 12 Monaten konnte die Langzeitarbeitslosigkeit damit um 43,5 Prozent rückgebaut werden.

„Intensive Beratungs- und Vermittlungsarbeit braucht hohen Personaleinsatz des AMS, ist aber der wichtigste Hebel im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Der bisherige Erfolg für unsere Anstrengungen gibt uns recht: In unserem Bezirk konnte die Zahl der langzeitarbeitslosen Personen sogar um 13,3 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau reduziert werden. Je mehr Menschen vor einer Phase steigender Arbeitslosigkeit einen Job haben , desto geringer ist die Sockelarbeitslosigkeit nach einer wirtschaftlichen Talfahrt",

so Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch.

Wie sehen Sie die Entwicklung am Arbeitsmarkt?

Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten

Ende September waren beim AMS in Lilienfeld insgesamt 521 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 102 Arbeitslose oder 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Konkret waren Ende September 250 Frauen und 271 Männer – im Bezirk Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Zusätzlich befanden sich 137 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderten Weiterbildung. Weiterhin profitieren alle Altersgruppen, jedoch mit Ausnahme der jugendlichen Frauen.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter
Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den jugendlichen Frauen einen leichten Zuwachs um 7,7 Prozent
Bei den Jugendlichen Personen bis 25 Jahre Gesamt steht ein Minus von 1,9 Prozent.
Bei den Älteren (ab 50 Jahre) ein Minus von 9,1 Prozent.

Entwicklung nach Geschlecht, Branchen und Dauer der Arbeitslosigkeit
Im September profitierten auch wiederholt die Männer mehr als die Frauen und zwar in allen Kategorien außer bei der Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Diese sinkt bei den Frauen stärker mit -53,3% und bei den Männern um -37,6 Prozent.
Gesamt Frauen minus 10,4% und Männer minus 21,2 Prozent

Daten nach Branchen
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr in der Produktion (-19,0 Prozent), im Gesundheits- und Sozialwesen (-21,7 Prozent), und
in der Beherbergung und Gastronomie (-30,4 Prozent)

Stellen- und Lehrstellenmarkt
Neben den 512 freien Arbeitsplätzen stehen im Bezirk mit 63 Lehrstellen um (+50 Prozent) mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung.

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