"Bewegungskaiser" turnten in Hainfeld
Die zweite Klasse der Volksschule Hainfeld bewies beim Bewegungsmodell Ausdauer und Geschick.
HAINFELD (mg). Ausgerechnet die Idee zum "Bewegungskaiser", dem Gesundheitsförderungsprogramm der NÖ Gebietskrankenkasse, entstand auf der Couch: "Ich saß vor dem Fernseher und sah die Kabarettsendung 'Wir sind Kaiser'. Plötzlich überlegte ich - Österreich hat schon einige Kaiser erlebt. Aber kein einziger 'Bewegungskaiser' war in den Jahrhunderten dabei", erinnert sich Betreuer John Herzog schmunzelnd.
So entstand die Idee für ein Programm, Schüler in der Freizeit zu mehr Bewegung zu animieren. Weg von Fernseher, Handy und Computer, raus in die Natur. "In weiterer Folge sollen die Kinder auch die Eltern davon überzeugen, dass Bewegung in der frischen Luft sogar Spaß machen kann", so NÖ Gebietskrankenkasse-Obmann Gerhard Hutter. Wenn das Programm Wirkung zeigt, könnte die NÖGKK enorme Summen für Medikamente einsparen, ist man überzeugt.
Absage von Palfrader
Zurück zur ursprünglichen Idee vor dem Fernseher. John Herzog versuchte zuerst, Robert Palfrader, den Darsteller des exzentrischen Fernseh-Kaisers, für seine Idee zu gewinnen. Doch prompt folgte eine Absage. "Schau mich an, ich spiele im TV einen Kaiser. Aber ich bin ganz sicher nicht der ideale Typ für einen Bewegungskaiser", gab Robert Palfrader dem Fitness-Profi einen Korb.
50.000 Teilnehmer
Doch auch ohne prominente Figur an der Spitze entwickelte sich das Modell zu einem vollen Erfolg. "Wir starten ins sechste Jahr und freuen uns, dass bereits mehr als 50.000 niederösterreichische Schüler an unserem Programm teilgenommen haben", strahlt NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. Er wisse, dass sich heute nur noch jedes dritte Kind ausreichend körperlich bewege.
Der "Bewegungskaiser" soll Wettkampfgeist, Sportmotorik, Sinnesentwicklung, Kreativität und Sozialkompetenz der jungen Teilnehmer schärfen.
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