Bezirk Lilienfeld: Ohne Busse kein Schulunterricht
BEZIRK LILIENFELD. In einem großflächigen Bezirk wie Lilienfeld ist oft auch der Weg zur Schule lang. Die Bezirksblätter befragten Schuldirektoren der Region, wie ihre Schüler zum Unterricht kommen. "Da unser Einzugsgebiet von Mariazell bis St. Georgen am Steinfeld und von Kaumberg bis St. Anton an der Jessnitz reicht, fahren unsere Schüler größtenteils mit Schulbussen und Zügen. Nur manche werden von ihren Eltern gebracht bzw. fahren Schüler aus der Oberstufe selbst mit dem Auto her. Die im Ort ansässigen Lilienfelder kommen zu Fuß. Die Tendenz, dass immer mehr Schüler mit dem Auto gebracht werden, ist zu erkennen", berichtet Josef Heindl, Direktor des Lilienfelder Gymnasiums.
Mit Ski und Snowboard
"Unsere Skimittelschüler werden aufgrund der Sportutensilien (Skier, Snowboard, Skischuhe, etc.) im Winter häufig mit dem Auto gebracht. Im Herbst und Frühjahr fahren aber viele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder kommen zu Fuß. Für die Schüler unseres Schulsprengels Türnitz und Annaberg hat die Verkehrsregion OST in Kooperation mit den Lilienfelder Schulen bestens abgestimmte Busfahrpläne entwickelt", lobt Martin Simader, Direktor der Lilienfelder Mittelschule. "Aufgrund der Struktur der Gemeinde kommen viele Schüler täglich mit Kleinbussen, Linienbussen oder dem Zug zur Schule. Ein Teil wird auch mit dem Privatauto gebracht, meist am Weg zur Arbeit", erklärt St. Veits Volksschuldirektorin Martina Klarer. Ähnlich viele Busfahrer gibt es in St. Aegyd, wie Volksschuldirektorin Greti Ziegelwagner bestätigt.
Chaos vor der Schule
Auch in Hainfeld fahren die meisten Schüler per Bus zur Neuen Mittelschule. Kinder aus dem Ort kommen laut Lehrer Stefan Scheiblecker zu Fuß, da es viele sichere Schulwege gibt. Für Eltern, die ihre Kinder lieber per Auto selbst zur Schule fahren, gibt er jedoch aus seiner Erfahrung an anderen Schulen zu bedenken: "Ich selbst kenne Schulen, an denen oft Fahr- und Halteverbote missachtet werden und eine chaotische Verkehrssituation vor der Schule stattfindet. Während Eltern ihre Schützlinge aufgrund der eventuellen Unsicherheiten am Schulweg per Auto zur Schule bringen, erhöht sich dadurch das Risiko für alle Kinder, die zu Fuß unterwegs sind. Eine Spirale, der man entgegenwirken muss".
In der nächsten Bezirksblätter-Ausgabe lesen Sie: Sport, Musik und Kultur – so verbringen unsere Kinder ihre Freizeit.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.