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Impfpflicht ab Februar und Lockdown: Das sagen Leute im Bezirk
Der neuerliche Lockdown läuft bereits, eine Impfpflicht gegen Corona wurde angekündigt. Während in Wien letzten Samstag zig Menschen dagegen protestiert haben, gibt es auch einige Stimmen, die für die Maßnahmen sind. Wir haben uns umgehört.
BEZIRK LILIENFELD. "Ein Lockdown ist für alle blöd, das trifft uns alle. Für Vereine wird´s sehr schwer jetzt, da man wieder nichts veranstalten kann. Adventmärkte zum Beispiel. Sportlich hatten wir ein großes Glück, da wir alle Spiele noch über die Bühne bringen konnten", sagt Gernot Edy, Obmann vom SC Prefa Lilienfeld.
Heide Bamer aus St. Aegyd ist zwar auch kein Fan von Lockdowns, findet aber, dass er gerade "absolut notwendig ist. Meiner Meinung nach hätte er schon viel früher kommen sollen."
Ja und Nein für Impfpflicht
Fast derselben Meinung ist Bamer beim Thema Impfpflicht. Sie sagt: "Ich bin prinzipiell gegen Impfpflichten. Aber bei den aktuell so hohen Zahlen ist sie schon notwendig."
Auch Medizinstudentin Ines Schwarzinger aus St. Pölten sieht keinen Weg drumherum: "Ich bin auf jeden Fall für eine Impfpflicht. Meiner Meinung nach könnte sie auch früher kommen, im Dezember, wenn der Lockdown vorbei ist. Bei meiner Famulatur (Praktikum für angehende Ärzte) habe ich in der Notaufnahme mitbekommen, wieviel die Coronazeit dem Personal abverlangt. Wenn alle an einem Strang ziehen, könnten wir gemeinsam schneller aus dieser Situation herauskommen."
Edy Gernot sieht die Sache eher diplomatisch: "Ich denke, es ist jeder für sich selbst verantwortlich. Beim SC Prefa Lilienfeld sind nur zwei Burschen nicht geimpft und die lassen sich jetzt auch impfen. Ich will mich den heißen Diskussionen über dieses Thema nicht anschließen. Ich mag Menschen auch dann, wenn sie nicht geimpft sind."
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