Lilienfelds energiesparenden Gemeinden
Klima-Pioniere im Bezirk
BEZIRK LILIENFELD. Klimakrise: Die Welt redet über Elektroautos, CO2-Abgabe und Steuern auf unser Schnitzel. Alles, um Energie zu sparen und unser Klima zu retten. Unsere Gemeinden im Bezirk Lilienfeld sind da oft schon einen Schritt weiter. Sie reden nicht, sie handeln. Immer mehr Straßenlaternen leuchten mittels LED, immer mehr Gemeindefahrzeuge sind E-Autos und bald haben einige Gemeindeämter auch eine Photovoltaikanlage am Dach. Wir stellen Klima-Vorreiter vor.
St. Veit hat in den Ferien einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Energiesparen gesetzt. So wurde die gesamte Volks- und Mittelschule auf LED-Beleuchtung umgestellt. Auch große Teile des Straßennetzes werden bereits mit den energiesparenden Lampen beleuchtet.
Emissionsfreies Fahren
Ähnlich weit fortgeschritten ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung in den meisten anderen Gemeinden des Bezirks, etwa in Hohenberg. Dort rollt auch das Gemeindefahrzeug flüsterleise und abgasfrei. Und nicht nur innerorts. "Bis zu 140 Kilometer Reichweite sind für uns ideal. Nach St. Pölten und retour ist kein Problem. Aber meist werden innerorts Dienstfahrten damit abgespult", erklärt Bürgermeister Heinz Preus beim Besuch der Bezirksblätter.
Photovoltaikanlage geplant
Doch die Gemeinde hat mehr vor: "35 Prozent der gesamten Energiekosten Hohenbergs verursacht die Kläranlage. Hier überlegen wir die Anschaffung einer Photovoltaikanlage, die 40-50 Prozent des Energiebedarfs der Kläranlage decken wird", so Preus.
Spitzenreiter Kaumberg
Der absolute Vorreiter in Sachen Klimaschutz ist aber Kaumberg. Die Gemeinde wurde als erste im Bezirk in das internationale e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden aufgenommen. "Ein Ziel in Niederösterreich war es, 50 e5-Gemeinden bis 2020 zu betreuen. Bereits jetzt ist dieses Ziel übertroffen", freut sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über den Erfolg Kaumbergs.
Ziel dieses Programms ist es, systematisch wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen, welche auf langjährige Erfahrungen basieren und trotzdem individuell mit jeder Gemeinde gestaltet werden. In regelmäßigen Abständen werden e5-Gemeinden geprüft.
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