Filialschließung
Raiffeisenbank investiert in den Ausbau ihrer drei Kompetenzzentren
Die Raiffeisenbank Traisen-Gölsental hat sich nach mehrmonatiger Analyse und Diskussion mit Fachleuten in der Vorstands- und Aufsichtsratssitzung vom 27. Februar 2024 dazu entschlossen, ihren Vertrieb neu zu strukturieren.
BEZIRK. Im Rahmen des Strategieprojekts „Gemeinsam 2027“ wird das persönliche Beratungs- und Serviceangebot in den drei Kompetenzzentren ausgebaut. Alle Mitarbeiter wurden über die Ergebnisse informiert und sind an der Umsetzungsplanung beteiligt.
„Mit der Strukturänderung reagiert die Raiffeisenbank auf die veränderten Rahmenbedingungen in der Bankenbranche. Dazu zählen die fundamentale Änderung der Kundenbedürfnisse als auch die stetig steigenden regulatorischen Anforderungen, die insbesondere kleine Bankstellen vor große Herausforderungen stellen,“
ist der Obmann Dominik Bancalari überzeugt. Die Nachfrage nach Bankdienstleistungen am Schalter ist in den letzten 5 Jahren deutlich zurückgegangen. Entsprechend einer Auswertung unserer Transaktionsstatistik hat sich die Anzahl der Kundengeschäfte am Schalter im Durchschnitt um mehr als 2/3 reduziert. Gleichzeit steigen die Ausbildungserfordernisse für unsere Mitarbeiter:innen, die mehr Spezialisierung notwendig macht.
„Unsere Strategie - Ausbau der Qualitätsführerschaft mit Fokus auf die regionale Stärke - steht dabei im Mittelpunkt“,
betont Direktor Roman Schlosser.
„Mit den strukturellen Anpassungen schaffen wir zukunftsgerichtete Rahmenbedingungen für unsere Kund:innen und unsere Mitarbeiter:innen. Im Rahmen der Umsetzung werden die Beraterteams personell aufgestockt, neue Lehrlinge ausgebildet sowie die drei Kompetenzzentren in Lilienfeld, Wilhelmsburg und Hainfeld umgebaut.“
„Unsere top ausgebildeten Mitarbeiter:innen werden ihr Spezialwissen vertiefen und können so unseren Kunden individuelle bedürfnisgerechte Lösungen bieten. Unser neues Servicekonzept wird zu einer Öffnung der Bankstellen und einer Verlängerung der Kassaöffnungszeiten führen. In den größeren Teams werden unsere 3 neuen Lehrlinge ideale Rahmenbedingungen vorfinden, um ihre Lehre zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau zu absolvieren. Für den Umbau der 3 Kompetenzzentren steht ein Investitionsbudget zur Verfügung, das einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region beiträgt. Außerdem können wir dadurch ein attraktives und modernes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter:innen schaffen.“
„Es handelt sich um eine Offensivstrategie, bei der in Mitarbeiter:innen und in die Region investiert wird. So wie Kundenbedürfnisse sich ändern, müssen auch wir in Bewegung bleiben, damit wir auch künftig ein starker Partner für die Region sein können.“
Wie jüngste Umfragen zeigen, wird Onlinebanking im ländlichen Raum bereits genauso intensiv genutzt wie in Städten, die Digitalisierung erobert den ländlichen Raum, nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung gehabt. In den letzten Jahren hat digitales Banking quer über alle Altersgruppen stark zugenommen, gleichzeitig wird persönliche Beratung stark nachgefragt. Im Sinne eines verantwortungsvollen Wirtschaftens ist es daher erforderlich, die Infrastruktur der Bank an die sich verändernden Bedürfnisse der Menschen vor Ort sowie der Mitarbeiter:innen anzupassen. Die Bankstellen St. Aegyd, Hohenberg, Türnitz und Kleinzell, die nur mehr 1- bis 2-mal pro Woche für 3 Stunden am Vormittag geöffnet sind, werden dementsprechend mit 30.06.2024 geschlossen. Die Bankstellen Traisen, St. Georgen und St. Veit bleiben bis 01.01.2026 erhalten. Die Maßnahmen wurden unter enger Einbindung der Funktionär:innen und Führungskräfte gemäß den Bedürfnissen der Kund:innen erarbeitet. Die Kunden der geschlossenen Bankstellen werden natürlich in den 3 Kompetenzzentren weiter beraten.
„Als finanzieller Nahversorger in der Region ist es uns wichtig, für unsere Kund:innen eine hochwertige und qualitätsvolle Beratung anzubieten. Der persönliche Kontakt steht bei uns nach wie vor im Mittelpunkt, denn unsere Kund:innen erwarten maßgeschneiderte Beratung sowie eine hohe zeitliche Flexibilität ihrer Berater:innen. Diesen Anforderungen können wir durch die Bündelung der Beratung in den 3 Kompetenzzentren sowie der Erweiterung der Öffnungszeiten künftig noch besser gerecht werden. Wir freuen uns, auch in Zukunft ein starker Partner vor Ort sein zu können“,
ist Direktorin Hermine Dangl überzeugt. Alle Bürgermeister wurden bereits zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, um die regionalen Besonderheiten zu besprechen. Wir sind für einen konstruktiven Dialog bereit.
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