Todesfalle "Pool"
Wie Schwimmflügerl das Leben retten
Das Rote Kreuz Lilienfeld gibt Tipps, wie Sie Ihren Garten und Pool kleinkindsicher machen.
BEZIRK. Immer mehr Lilienfelder haben einen eigenen Pool im Garten. In Niederösterreich ertrinkt jedes dritte Jahr ein Kind – denn egal ob in der Wanne, im Planschbecken oder im Pool: Nur zehn Zentimeter Wassertiefe reichen für eine Tragödie aus. Gemeinsam wollen wir unsere Pools kindersicher machen.
Sicherheitstipps
Iris Kellersperg vom Roten Kreuz Lilienfeld weiß, wie man den Garten kindersicher macht: "Gartenteiche, Biotope, Regentonnen und Planschbecken stellen eine Gefahr dar und sollten umzäunt und abgesichert werden." Auch Anlagen in der Nachbarschaft und naheliegende Gewässer sollten beachtet werden.
"Kinder dürfen beim und im Wasser nie unbeaufsichtigt bleiben. Ertrinken passiert schnell und leise." So genügen etwa bereits drei Minuten, um das Badevergnügen tödlich enden zu lassen.
"Schwimmflügerl sollten immer angelegt werden", erklärt Iris Kellersperg. Schwimmreifen dagegen seien kein geeigneter Schutz. "Da kann das Kind einfach durchrutschen."
Der Ernstfall
Im Ernstfall: Ruhig bleiben. "Nach der Rettung aus dem Wasser werden zuerst die Lebensfunktionen kontrolliert und dann die entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt." Bei Kindern soll die Beatmung und Herzdruckmassage besonders vorsichtig durchgeführt werden. "Schnellstmöglich muss der Notruf 144 gewählt werden und nasse Kleidung so rasch wie möglich durch eine Decke oder Aluminiumfolie ersetzt werden."
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