Natürlich. Gut
Wild auf Wild
Es wird wieder wild in der Region. Die goldene Jahreszeit ist klassische Hochsaison für hochwertiges Fleisch von Reh, Wildschwein, Hase und Fasan.
Die Jagd startet eigentlich viel früher. Reh und Wildschwein wird ab Mai bis Jahresende gejagt. Hase und Fasan von Oktober bis Dezember.
Im Mittelalter war Wildbrett nur dem Adel vorbehalten. Heute bieten viele gute Köche in der Region Klassiker vom deftigen Festtagsbraten bis zum kalorienarmen Menü an. Die wilden Wochen versprechen kreative, regionale Küche, die lecker ist und heimische Produkte voll Kochkunst auf die Teller bringt. Konsumenten, die bewusst auf Ernährung schauen, wissen um die Vorzüge von Wild.
Wild ist gesund und nachhaltig
Wild hat ernährungsphysiologisch Vorzüge aufzuweisen. Das Fleisch ist fett- und cholesterinarm, eiweiß-, vitamin- und mineralstoffreich. Kurze Transportwege halten den ökologischen Fußabdruck gering. Kalorienbewusste Menschen können die Wildgerichte ohne Reue genießen.
Für Wildliebhaber und solche, die es noch werden möchten, wird von klassisch bis extravagant, alles angeboten. Wildbret aus der Region ist nachhaltig, frisch und obendrein ein gesundes Produkt der Jagd. Auf dem Teller gehen die Tiere aus Wald und Flur eine Liaison mit altbekannten Beilagen, wie Knödel und unverzichtbar, mit Blaukraut ein.
Martinigansl traditionell
Das beliebte Gansl um Martini ist ein Höhepunkt, der ins Gasthaus lockt. Die Zeit in der es in den Kochtöpfen der heimischen Gaststätten schmurgelt ist kurz aber sehr geschätzt.
Mehrere Gastronomen im Bezirk wurden mit der Wildbret Plakette ausgezeichnet, wie Gasthof Gundendorfer in Neuhofen, Gasthof Mandorfer in Hörsching und Gasthof Hotel Stockinger in Ansfelden.
Örtliche Jägerschaft garantiert Qualität
„Als Jäger freut es mich, wenn Köstliches vom selbsterlegten Wild auf den Tisch kommt.“, sagt Bezirksjägermeister Zeilinger aus Neuhofen.
Jagdethik und tierschutzgerechte Bejagung stehen im Vordergrund.
Am besten beraten ist man, wenn man das Wildbret bei der örtlichen Jägerschaft kauft. Beim heimischen Jäger aus dem Bezirk hat man die beste Qualitätsgarantie. Oft hört man ja von den wichtigen Omega 3 - Fettsäuren und bringt damit Fisch in Verbindung. Aber Wildbret und vor allem der Feldhase stehen Fisch im Fettsäuremuster um nichts nach. Im Vergleich zum Meeresfisch verhindert er lange Transportwege. „Der Hase im Glas ist der Trend der nächsten Jahre.“, ist der Bezirksjägermeister überzeugt.
Charakteristischen Eigengeschmack nicht über würzen
Den charakteristischen Eigengeschmack, den das Wild durch die Kräuter und Gräser im Revier bekommt, sollte man nicht über würzen. Salz und Pfeffer reichen aus um ein tolles Wildgericht zu bereiten. Mit Rotweinsauce oder Pfeffersauce harmoniert das Fleisch hervorragend. Neben dem traditionellen Knödel und Blaukraut eignet sich frisches Herbstgemüse, wie Kürbis als alternative Beilage.
Klassisches Wildragout ist auch ein sehr beliebtes Rezept und relativ einfach zuzubereiten. Dazu serviert man Nudeln oder Spätzle.
Im Smoker zubereiten
Besonders aktuell ist es Reh, Wildschwein oder Hase im Smoker langsam und mit indirekter Hitze zu grillen. Top Fleisch, tolle Balsamico - Zwiebel, eine gute Sauce und Brötchen. Etwas Salat und Tomaten und schon kann man einen sensationellen Burger servieren.
Abwechslungsreiche Gerichte zaubern
Rezepte für abwechslungsreiche Gerichte sind für Jedermann nach zu kochen. Die kulinarische Reise führt in eine bunte Vielfalt, geradeso wie das bunte Herbstlaub der Bäume, zaubert sie alle erdigen und warmen Töne.
Wildbret - Einkauf ist mit der neu entwickelten APP „Wildes Österreich“, https://www.wild-österreich.at/ sehr einfach. Direktvermarkter, Wildbearbeitungsbetriebe und die Gastronomie sind abrufbar.
Neuhofner Hase in der Sauce
Rezept vom Gasthof Gundendorfer in Neuhofen
für 4 Personen zum Nachkochen
5 - 6 l Wasser
1/2 Feldhase
4 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
2 Zwiebel
4 Karotten
1 kl Sellerie
Schuß Balsamico Essig
Salz, Pfefferkörner
125 ml Rotwein
Preiselbeeren
Wildgewürz
40 g kalte Butter
Einbrenn:
100 g Butter
100 g Mehl
Muskatnuss, Zitronensaft
In einem Topf Wasser, Hase, Gemüse, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Schuß Essig, Salz, Pfefferkörner 50 - 60 min kochen. Wenn das Fleisch weich ist, herausnehmen und von den Knochen auslösen. Die Gemüsesauce durch ein feines Sieb passieren. Sauce noch einmal aufkochen, Einbrenn einrühren. Mit Salz, Pfeffer, Preiselbeeren, Wildgewürz und Rotwein abschmecken und zum Schluß mit kalter Butter montieren.
Einbrenn: Butter zergehen lassen, Mehl einsieben, Muskatnuss und Zitronensaft dazu geben und alles gut durchrühren, goldbraun anrösten, mit etwas Wasser aufgießen und mit dem Schneebesen in die Sauce einrühren.
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