Dietmar Kapsamer
„Es hat sich gezeigt, es geht mit weniger“
Corona und die Auswirkung auf Kirchberg-Thening: Bürgermeister Dietmar Kapsamer im Interview.
Wie sieht Ihre Bilanz für das abgelaufene Jahr 2020 aus?
Kapsamer: Die größte Herausforderung war, ausgelöst vom Corona-Virus, die Pandemie. Diese hat uns Mitte März 2020 in den Griff bekommen und das ganze restliche Jahr nicht mehr wirklich losgelassen. Für mich als Bürgermeister war ein leerer Terminkalender ein völlig neues Gefühl. Auf der anderen Seite mussten wir viele Themen schieben, die nun aufgearbeitet werden. Besonders beeindruckt hat mich die Solidarität der Bevölkerung in Kirchberg-Thening. Diese war und ist überwältigend, es hat sich gezeigt, es geht auch mit weniger.
Welche Projekte wurden in der Gemeinde, trotz der Pandemie, angestoßen?
Ja, da gab es einige, die 2020 zur Umsetzung kamen. Dazu zählt die Firma Istac, die trotz der Corona-Krise ihr neues Stammhaus in einer rekordverdächtigen Zeit im Betriebsbaugebiet Niederfeld errichtete. Als Gemeinde konnten wir die Planungsphase für das Projekt zur Sanierung der Volksschule Kirchberg abschließen. Es fehlt noch der endgültig abgestimmte Finanzierungsplan, dann sollte einem Startschuss der Bauarbeiten im kommenden Frühjahr nichts mehr im Wege stehen. Während des ganzen Jahres 2020 wurde in der Wohnanlage ,Im Vogelnest’ fleißig gebaut. Die ersten Wohnungen werden heuer, 2021, an die neuen Bewohner übergeben. Auch in Sachen Verkehrssicherheit sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Die Kreuzung Feldschusterkurve an der B133 soll verkehrsberuhigende Maßnahmen erhalten. Das Planungsübereinkommen mit der Oö. Landesregierung wurde bereits unterzeichnet. In der Thürnau wurden an der Linzer Lokalbahn zwei Kreuzungen mit Lichtsignalanlagen ausgestattet. 2020 wurden auch die letzten Finanzierungsfragen aus der Welt geräumt. Im Bereich öffentlicher Verkehr möchte ich hervorheben, dass seit dem 15. Juni 2020 der Verkehrsverbund in unser Gemeinde einen zeitgemäßen Linienverkehr betreibt. Wir sind daher für die Einführung des 1-2-3-Klimatickets bereits bestens gerüstet.
Darüber hinaus haben wir 2020, seitens der Gemeinde Kirchberg-Thening, den Askö Sc Kirchberg-Thening bei der Erneuerung der Flutlichtanlage unterstützt. Aktuell errichtet der Sportverein, mit hilfe der Gemeinde, ein neues Klubheim am Tennisplatz. Die Sicherheit der Bevölkerung ist uns ein wichtiges Anliegen. Dafür haben wir in den Ortsteilen Gumpolding und in Intenham jeweils ein 100 m³-Löschwasserbehälter errichtet.
Was ist Ihr Vorsatz für das Jahr 2021?
Zahlreiche Projekte, die im Jahr 2020 angestoßen wurden, umzusetzen und auch in Kirchberg-Thening wieder zur Normalität zurückzufinden.
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