Evakuierung aus Israel
Hercules ist defekt – Rückholaktion der Österreicher verzögert sich
Israel-Krieg: Wegen technischer Probleme verzögert sich nun die Evakuierungsaktion für ausreisewillige Österreicher aus Israel. Eigentlich sollte die Aktion am Mittwochvormittag, 11. Oktober, um 10.30 Uhr von Hörsching aus anlaufen.
HÖRSCHING. Bereits am 10. Oktober kündigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in einer eilig eingerufenen Pressekonferenz an, dass Tags darauf die Evakuierungsaktion beginnt. Geplant war, dass ein Hercules-Transportflugzeug des Bundesheeres von Hörsching aus startet und in weiterer Folge ausreisewillige ÖÖsterreicher aus Israel nach Zypern ausfliegen wird. Von dort soll die Weiterreise wieder mit normalen Flugverbindungen möglich sein.
300 ausreisewillige Österreicher warten
Gegen 10.30 Uhr sollte am 11. Oktober die Hercules-Maschine vom Fliegerhorst Vogler aus Richtung Zypern abheben. Bis Dienstagabend, 10. Oktober, hätten sich etwas 300 ausreisewillige Personen bei der Botschaft in Tel Aviv gemeldet.
Zuerst der Nebel und dann technische Probleme
Wegen dichtem Nebel verzögerte sich der Start am Mittwochvormittag vorerst und wurde auf 12 Uhr verlegt. Dann konnte die Maschine aufgrund technischer Probleme nicht abheben. Nachdem das Transportflugzeug dann eine Runde am Boden dreht hatte, dürfte aber gröbere technische Probleme aufgetreten sein. Die Feuerwehr eilte zur Parkposition der Hercules-Transportmaschine.
„Rauchentwicklung im Cargo-Raum“
„In der Maschine war es beim Startvorgang zu einer Rauchentwicklung gekommen. Daraufhin musste der Startvorgang abgebrochen werden. Darüber hinaus wurde das Personal medizinisch untersucht“, erklärt Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium.
„Techniker arbeiten mit Hochdruck am Problem“
"Aufgrund eines nichtvorhersehbaren technischen Defektes kann die Hercules C-130 derzeit nicht zu den Evakuierungsflügen starten. Die Techniker der C-130 Staffel arbeiten mit Hochdruck an der Behebung des Problems. Es wird gerade mit Hochdruck an einer Alternative gearbeitet. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, das „für solche Vorkommnisse geplante Back-up mit gecharterten Zivilfliegern zu aktivieren", betont das Verteidigungsministerium. Zur Zeit ist noch unklar, welche Lösung schneller umgesetzt werden könnte.
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